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deutscher Forschungsreisender und Ethnograph (1816/17-1900) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Andreas Fedor Jagor (* 30. November 1816 in Berlin; † 11. Februar 1900 ebenda) war ein deutscher Forschungsreisender und Ethnograph.
Fedor Jagor beschäftigte sich, angeregt durch einen Besuch in Paris, mit Ethnographie. Im Auftrag der Berliner Museen bereiste er Süd- und Südostasien. Von 1859 bis 1861 war er auf den Philippinen, in Indien, Ostasien und der Südsee. Auf der Insel Java und im Malaiischen Archipel hielt er sich von 1873 bis 1876 sowie von 1890 bis 1893 auf.
Ab 1869 war Jagor Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. 1879 wurde er Mitglied der Leopoldina.[1][2] Jagor führte einen umfangreichen Briefwechsel mit Rudolf Virchow und hielt seine Reiseerlebnisse und Beobachtungen in mehreren Büchern fest.
Fedor Jagor starb 1900 im Alter von 83 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Im Zuge der von den Nationalsozialisten 1938/1939 durchgeführten Einebnungen auf dem Friedhof wurden Jagors sterbliche Überreste auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin umgebettet. Dort steht auch das von Constantin Starck geschaffene Grabdenkmal.[3]
Seine ethnographischen Sammlungen, inklusive 700 Fotografien auf Papiernegativen,[4] vermachte er dem Museum für Völkerkunde in Berlin. Sein Vermögen und seine Kunstsammlung schenkte er der Stadt Berlin. Seine Grabstätte mit einem von Constantin Starck geschaffenen Grabdenkmal befindet sich nach Umbettung auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
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