Fremde-Situations-Test
entwicklungspsychologisches Experiment zur Testung der sicheren Bindung zwischen Mutter und Kind / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Bei dem Fremde-Situations-Test (FST) oder auch Fremde Situation genannten Test (englisch: „Strange Situation Test“) handelt es sich um ein von Mary Ainsworth entwickeltes entwicklungspsychologisches Experiment, das eine Beziehung zwischen Kind und Mutter bezüglich der Kriterien John Bowlbys für eine sichere Bindung testen soll.
Mary Ainsworth gelang es, Bowlbys Bindungsmodell in einer standardisierten Situation beobachtbar zu machen. Sie stützte sich dabei auf frühere experimentelle Forschungsarbeiten von Schülern des Gestalttheoretikers Kurt Lewin, nämlich F. Wiehe in Berlin Ende der 1920er-Jahre ("The behavior of the child in strange fields")[1] und Jean M. Arsenian in den USA 1943 ("Young children in an insecure situation").[2] In Abwandlung des "strange fields" von F. Wiehe und der "insecure situation" von Jean M. Arsenian erdachte Ainsworth ihre experimentelle "strange situation". Darin finden 12 bis 18 Monate alte Kinder die typischen Gegebenheiten, die nach Bowlbys Theorie sowohl Bindungs- als auch exploratives Verhalten aktivieren, in einer annähernd natürlichen Situation vor. Dadurch können Unterschiede im Bindungs- und Explorationsverhalten beobachtet werden.[3][4]