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deutscher Autor und Literaturwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gero von Wilpert (* 13. März 1933 in Tartu (deutsch: Dorpat), Estland; † 24. Dezember 2009 in Sydney, Australien) war ein deutscher Literaturwissenschaftler.
Gero von Wilpert entstammt dem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht von Wilpert; er war Sohn des Chemikers Arno von Wilpert (geb. 1891).[1] Dessen Vater Richard von Wilpert war ein deutsch-baltischer Lehrer und Schriftsteller. Friedrich von Wilpert war sein Cousin 2. Grades. Wie alle Deutsch-Balten musste die Familie Estland verlassen, nachdem das Land 1939 infolge des Molotow-Ribbentrop-Pakts der Sowjetunion zugesprochen wurde. Wilpert studierte von 1953 bis 1957 Literatur- und Sprachwissenschaft, Klassische Philologie und Philosophie in Heidelberg. Nach vieljähriger Tätigkeit als Lektor (1957–1972) beim Alfred Kröner Verlag in Stuttgart zog er 1972 nach Australien, promovierte dort und wurde Professor für deutsche Literaturwissenschaft in Sydney.[2]
Sein Sachwörterbuch der Literatur (Kröners Taschenausgabe) zählt seit der ersten Auflage von 1955 zu den meistbenutzten und bekanntesten Nachschlagewerken der deutschsprachigen Literaturwissenschaft. Daneben hat er u. a. Werke zu Goethe und Schiller sowie eine Deutschbaltische Literaturgeschichte geschrieben.
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