Hans Richter (Dadaist)
deutscher Maler und Filmkünstler des Dadaismus / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Hans (Johannes Siegfried)[1] Richter (* 6. April 1888 in Berlin; † 1. Februar 1976 in Minusio, Schweiz) war ein deutscher Maler, Graphiker, Kunstschriftsteller und Filmkünstler. 1951 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Er orientierte sich zunächst am Kubismus und Expressionismus. 1916 schloss sich Richter in Zürich den Dadaisten an. 1921 kam er zum experimentellen Film, wobei Richter dessen abstrakte Spielart (Film als musikalische Analogie) wesentlich weiterentwickelte. Neben Oskar Fischinger, Walter Ruttmann und dem Schweden Viking Eggeling zählt Richter zu den bedeutendsten Vertretern des frühen abstrakten Films in Deutschland.
Hans Richter, der aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik zur Emigration gezwungen war, gelangte im Jahr 1941 über Frankreich und Portugal in die Vereinigten Staaten von Amerika. Richter war ein „Netzwerker“, der stets Kontakt zu seinen alten Künstlerkollegen und Freunden hielt und diese Freundschaften nach seiner Rückkehr nach Europa 1958 intensivierte.