Hellweg Konkret
Ausstellungsprojekt in der Hellwegregion und Arnsberg / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Bei Hellweg Konkret handelt es sich um ein Ausstellungsprojekt, das sich auf die Spur des konkreten Kunstschaffens in der Hellwegregion und Arnsberg nach 1945 macht. Orte, wo konkrete Kunst entstanden ist, gesammelt oder vermittelt wird. Die mehrteilige Reihe widmet sich einem wichtigen Zweig modernen und zeitgenössischen Kunsthandelns, das im regionalen Fokus bislang nur selten Beachtung gefunden hat.
In der Region Hellweg gibt es seit Jahrzehnten ein reges konkretes Kunstschaffen, dessen Qualität den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Mit diesem Projekt wird den Künstlern aus der Region, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Moderne stellten, der ihnen zustehende Platz in der Kunstgeschichte zugewiesen. Gerade die konkret-konstruktiven Entwicklungstendenzen der modernen Kunst in ihrer Konzentration auf elementare Bildmittel wie Linie, Farbe, Fläche, Volumen und Raum werden gemeinhin noch immer als sperrig empfunden. Zu einem nicht unwesentlichen Teil ist dies eine Spätfolge der radikalen Kulturpolitik der Nationalsozialisten, durch die entsprechende Tendenzen der modernen Kunst unterbrochen und unterbunden wurden. Auch in diesem Zusammenhang will das Projekt dazu beitragen, der konkreten Kunst aus der Hellweg-Region den ihr gebührenden Stellenwert einzuräumen und überregionale Würdigung zu verschaffen.
Projektpartner seit 2015 sind das Kunstmuseum Ahlen, die Stiftung Konzeptuelle Kunst mit dem RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner in Soest, die Carlernst-Kürten-Stiftung der Stadt Unna, der Freundeskreis Kloster Wedinghausen der Stadt Arnsberg sowie der Maximilianpark Hamm und der benachbarte Hammer Künstlerbund. Das K. G. Schmidt-Archiv Bad Sassendorf ist ebenfalls seit Anfang an dabei und arbeitet seit 2017 mit dem Erlebnismuseum Westfälische Salzwelten zusammen. 2020 erweiterte sich der Kreis dann um das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Und 2024-25 das Museum Schloß Opherdicke in Holzwickede und das Museum Schloß Cappenberg in Selm im Kreis Unna.
Die Schirmherrschaft für den Projektzeitraum 2014–16 hatte der Regierungspräsident von Arnsberg, Gerd Bollermann, übernommen. Für den Projektzeitraum 2020–2021 waren es direkt zwei Schirmherrschaften Regierungspräsidentin vom Münsterland Dorothee Feller und Regierungspräsident von Arnsberg Hans-Josef Vogel.
Zahlreiche Katalogpublikationen sind mittlerweile zu den jeweiligen künstlerischen Positionen sowie dem Zusammenspiel der Künstler untereinander, auch im Hinblick auf das überregionale und internationale Geschehen erschienen. Parallel zu den Ausstellungen bieten museumspädagogische Angebote und ein vielfältiges Rahmenprogramm Zugänge zum Verständnis der konkreten Kunst.