Hoyocasero
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hoyocasero ist ein Ort und eine zentralspanische Berggemeinde (municipio) mit nur noch 276 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León.
Gemeinde Hoyocasero | ||
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Hoyocasero – Luftbild | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | Burgohondo - El Tiemblo - Cebreros | |
Gerichtsbezirk: | Ávila | |
Koordinaten: | 40° 24′ N, 4° 59′ W | |
Höhe: | 1350 msnm | |
Fläche: | 52,48 km² | |
Einwohner: | 276 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05124 | |
Gemeindenummer (INE): | 05101 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Javier González | |
Website: | hoyocasero.org | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der ca. 1350 m hoch gelegene Bergort Hoyocasero liegt im Nordosten des über 2000 m hohen Gebirgszugs der Sierra de Gredos gut 2 km nördlich des Tals des Río Alberche; die Provinzhauptstadt Ávila liegt gut 58 km nordöstlich. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 550 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 749 | 868 | 1.058 | 366 | 293[3] |
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit den 1950er Jahren deutlich rückläufig.
Das wirtschaftliche Leben der Gemeinde ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurde Getreide zur Selbstversorgung ausgesät; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdenden Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Obwohl der Ort zum ehemaligen Siedlungsgebiet der Vettonen gehörte, wurden bislang weder keltische, römische, westgotische noch maurische Funde entdeckt. Man muss daher annehmen, dass das hochgelegene Gebiet jahrhundertelang nur als Sommerweide diente und erst nach der Rückeroberung (reconquista) Ávilas im 11. Jahrhundert allmählich besiedelt wurde. Die erste Erwähnung des Ortsnamens Oyó-quesero stammt aus einem maurischen Quelle des Jahres 1090. Im weiteren Verlauf des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis zum Jahr 1795 gehörte das Gebiet der Abtei von Burgohondo.
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