Jürgen Meyer (Mediziner)
deutscher Kardiologe / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Jürgen Meyer (* 16. Januar 1939 in Düsseldorf)[1] ist ein deutscher Kardiologe.
Meyer studierte 1959 bis 1964 Medizin mit anschließender Facharztausbildung in Kardiologie. 1972 habilitierte er sich und wurde 1975 außerplanmäßiger Professor an der RWTH Aachen. 1976 wurde er Professor an der Universität Mainz. Dort war er Direktor der II. Medizinischen Klinik.
Meyer erweiterte den Bereich der Ballondilatation PCTA (eingeführt 1977 von Andreas Grüntzig) vom Bereich stabiler koronarer Herzkrankheiten auf Patienten mit akutem Koronarsyndrom.[2][3] Das geschah zu einer Zeit, in der die Ballonkatheter noch relativ primitiv waren, kein großes Spektrum von Anti-Thrombose-Mitteln bestand und Stents noch nicht entwickelt waren.
2004 bis 2010 war er Präsident der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin und erhielt deren Ludwig Heilmeyer Medaille. 1995 bis 1997 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und 2000/2001 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.[2] 2007 erhielt er die Carl-Ludwig-Ehrenmedaille, 2018 die Leopold-Lichtwitz-Medaille[4].