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deutscher Botaniker und Naturforscher (1762-1837) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Christian Gmelin (* 18. März 1762 in Badenweiler; † 26. Juni 1837 in Karlsruhe) war ein deutscher Botaniker und Naturforscher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „C.C.Gmel.“
Der Sohn eines Pfarrers und Bruder des Kupferstechers Wilhelm Friedrich Gmelin besuchte zunächst die Lateinschule in Müllheim und studierte ab 1778 Medizin und Naturwissenschaften an der Universität Straßburg. 1784 wurde er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen zum Dr. med. promoviert. Im gleichen Jahr ließ sich Gmelin in Karlsruhe als Arzt nieder, daneben erteilte er naturwissenschaftlichen Unterricht am dortigen Gymnasium Illustre, ein Amt, das er fünfzig Jahre lang vertrat.
1786 wurde Gmelin Direktor des markgräflichen Naturalienkabinetts (heute: Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe) sowie der botanischen Gärten in Karlsruhe. Der heutige Botanische Garten von Karlsruhe wurde ursprünglich von Gmelin angelegt. Im Jahr 1792 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1] 1794 wurde das Naturalienkabinett wegen der Revolutionskriege nach Ansbach verlegt, wohin er übersiedelte und bis 1797 blieb. Gmelin beschäftigte sich neben der Botanik mit Zoologie, Mineralogie, Geologie und Vulkanologie.
Gmelin war Mitglied der von Johann Matthäus Bechstein gegründeten „Societät für Forst- und Jagdkunde“. Ab 1803 war er Mitglied der Großherzoglich Badischen Sanitätskommission und ab 1814 Mitglied der Bergwerkskommission und trug zuletzt den Titel eines Geheimen Hofrats.
Gmelin schrieb mehrere Bücher, darunter die „Flora Badensis Alsatica“. Er war mit Johann Peter Hebel befreundet, mit dem er einen Schriftwechsel führte und nach dem er in seiner „Flora badensis ....“ eine Pflanze, die Simsenlilie Hebelia allemannica benannte (heute Tofieldia calyculata).
Nach C.C. Gmelin benannt ist die Pflanzengattung Caroli-Gmelina G.Gaertn., B.Mey. & Scherb. aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).[2]
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