Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa
Kernkraftwerk in Japan / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa (jap. 柏崎刈羽原子力発電所, Kashiwazaki Kariwa genshiryoku hatsudensho) ist teils in Kashiwazaki und teils in Kariwa in der Präfektur Niigata gelegen. Der erste Reaktor wurde 1985 fertiggestellt, sechs weitere folgten. Es ist mit sieben Kernreaktoren und einer elektrischen Gesamtleistung von 8.212 MW brutto (7965 MW netto) das leistungsstärkste Kernkraftwerk der Welt. Der Betreiber ist Tokyo Electric Power Company (TEPCO).
Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa | ||
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Luftaufnahme der Anlage | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 37° 25′ 35″ N, 138° 35′ 40″ O37.426388888889138.59444444444 | |
Land | Japan | |
Daten | ||
Eigentümer | Tōkyō Denryoku | |
Betreiber | Tōkyō Denryoku | |
Projektbeginn | 1977 | |
Kommerzieller Betrieb | 18. Sept. 1985 | |
Stilllegung | 03/2012 (Reaktivierung Block 6 + 7 für Sommer 2023 geplant) | |
Aktive Reaktoren (Brutto) |
0 (0 MW) | |
Stillgelegte Reaktoren (Brutto) |
7 (8.212 MW) | |
Eingespeiste Energie im Jahr 2010 | 24.626,91 GWh | |
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 823.438 GWh | |
Website | Das Kernkraftwerk auf der Seite des Betreibers (japanisch) | |
Stand | 03. Juni 2011 | |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Seit 2007 war die Anlage nach der Abschaltung dreier Blöcke faktisch nur noch im Teilbetrieb, ab 2012 war sie komplett abgeschaltet. Das Areal der Anlage umfasst 4,2 km² und liegt an der Küste des Japanischen Meeres. Im April 2021 hat Japans Atomaufsichtsbehörde NRA den Betreiber TEPCO die Wiederinbetriebnahme der Kashiwazaki-Anlage für eineinhalb Jahre verboten, nachdem schwerwiegende Sicherheitsmängel festgestellt wurden.
Spätestens seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima ist die Anlage in Kashiwazaki zu einem Symbol für das Versagen der Betreiberfirma TEPCO[1] und die Gefahren der Atomkraft auf dem Inselstaat geworden, in dem es häufig zu Erdbeben kommt. Japan liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer Region um einen Großteil des Randes des Pazifischen Ozeans, in der Vulkanausbrüche und Erdbeben häufig sind.
Stand August 2022 war das Wiederanfahren der Anlage zum Sommer 2023 geplant.[2] Um die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu verringern und Stromengpässe zu vermeiden, will die Initiative von Ministerpräsident Kishida möglichst viele Kernkraftwerke zurück ans Netz bringen.[3]