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italienischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leo Andergassen (* 13. Februar 1964 in Meran) ist ein Südtiroler Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.
Der aus Kaltern stammende Andergassen besuchte das Humanistische Gymnasium „Beda Weber“ in Meran. An den Universitäten Innsbruck und Wien absolvierte er ein Studium der Kunstgeschichte und Deutschen Philologie. Im Jahr 1988 reichte Andergassen in Wien seine Diplomarbeit über die Renaissance-Altäre in Südtirol ein.[1] Im selben Jahr absolvierte er ein Praktikum beim Landesdenkmalamt in Bozen. In den Jahren von 1992 bis 1997 inventarisierte er kirchliche Kunst in der Diözese Bozen-Brixen, wobei er 1993 mit dem Förderpreis Walther von der Vogelweide des Südtiroler Kulturinstituts ausgezeichnet wurde. Anschließend war er von 1998 bis 2007 Direktor des Diözesanmuseums in Brixen. 2002 promovierte er mit einer Dissertation zur vorreformatorischen Ikonographie des Antonius von Padua in Italien.[2] Von 2008 bis 2013 war Andergassen als Nachfolger Helmut Stampfers Südtiroler Landeskonservator. Im Oktober 2013 erlangte er in Innsbruck mit Publikationen über die Wechselwirkung von Bild und Heiligenkult anhand ausgewählter Beispiele der Frühen Neuzeit seine kumulative Habilitation.[3] 2014 übernahm er die Direktion des bis dahin von Siegfried de Rachewiltz geleiteten Südtiroler Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte auf Schloss Tirol. Bis 2016 war Andergassen langjähriger Obmann der Sektion Bozen des Tiroler Geschichtsvereins, um diese Funktion sodann an Gustav Pfeifer abzutreten.[4] Andergassen gehört dem Verwaltungsrat der katholischen Kommission für kirchliche Kunst und Kulturgüter der Diözese Bozen-Brixen an.[5]
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