Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Marzahn

Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Marzahn
Remove ads

Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Marzahn beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Marzahn mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung eine der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

Thumb

Überblick

Zusammenfassung
Kontext

Der heutige Ortsteil untergliedert sich in drei Grundbereiche, das sind das alte Angerdorf Marzahn aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, drei Kolonistensiedlungen aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert sowie die ab den 1970er Jahren hauptsächlich auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen und Rieselfeldern entstandenen Neubaugebiete. Ein kleiner Teil dieser Gebiete entstand auf Gelände, das damals nicht zur Stadt Berlin gehörte und nachträglich eingemeindet wurde.

Der Ortsteil wird durch die Landsberger Allee in West-Ost-Richtung durchschnitten, die südliche Grenze ist die Ostbahn, auf deren Trasse die S-Bahn nach Strausberg und Regionalzüge verkehren, die östliche Grenze bildet die Wuhle. Westlich schließen sich die Ortsteile Alt-Hohenschönhausen, Lichtenberg und Friedrichsfelde an. Mit dem Neuzuschnitt der früheren Bezirke im Jahr 2001 fielen einige Bereiche der früheren Dörfer Biesdorf und Kaulsdorf an den Ortsteil Marzahn und umgekehrt. Die nördliche Grenze ist gleichzeitig die Grenze des Stadtgebietes von Berlin.

Die Namen der neuen Straßen orientierten sich zu großen Teilen an Orten in der DDR, einige Magistralen erhielten Bezeichnungen nach DDR-Politikern wie Otto Buchwitz, Bruno Leuschner, Karl Maron oder Heinrich Rau. Letztere Straßennamen wurden auf Beschluss des Berliner Senats ab den 1990er Jahren durch neue ersetzt. Nach der politischen Wende entstanden weitere Neubaugebiete östlich und südlich der zuerst errichteten.

Die ältesten, namentlich noch erhaltenen Straßen sind die nach ihrer Richtung benannte Landsberger Allee (früher Chaussee nach Alt-Landsberg) in West-Ost-Richtung und die Marzahner Chaussee (Chaussee nach Friedrichsfelde bzw. Friedrichsfelder Chaussee), die schon im 19. Jahrhundert existierten.[1]

Die längste Straße ist die Märkische Allee mit rund 712 Kilometern, die den gesamten Ortsteil von Nord nach Südwest durchquert.

Von Amts wegen werden die folgenden „Lebensweltlich orientierten Räume“ (LOR) unterschieden:

  • Marzahn-Nord (mit Marzahn-West und Havemannstraße)
  • Marzahn-Mitte (mit Gewerbegebiet Bitterfelder Straße, Wuhletalstraße, Marzahn-Ost, Ringkolonnaden, Marzahner Promenade)
  • Marzahn-Süd (mit Marzahner Chaussee, Springpfuhl, Alt-Marzahn und Landsberger Tor).[2]

Das Wohnviertel Landsberger Tor, bezeichnet nach einem früheren Berliner Zolltor, ist ein „auf dem Reißbrett“ geplantes Quartier zwischen der Landsberger Allee, der Wuhle, der Eisenacher Straße und dem Blumberger Damm gelegen. Die hierfür von mehreren Architekturbüros neu entwickelten Gebäudetypen sind bereits mehrfach ausgezeichnet worden.[3]

Marzahn hat 119.584 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2024) und umfasst die Postleitzahlenbereiche 12679, 12681, 12685, 12687 und 12689.

Remove ads

Übersicht der Straßen und Plätze

Zusammenfassung
Kontext

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
Remove ads

Nicht mehr vorhandene Straßen und Plätze

Zusammenfassung
Kontext

Auswertung und Vergleich von Berliner Adressbüchern verschiedener Jahrgänge 1923[4], 1925[16], 1927[17], 1930, 1939,[57] 1940[58] und 1943[59] sowie die Sichtung von Karten des Jahres 1943 und 1944 führten zu folgenden nicht mehr vorhandenen Straßen. Außerdem wurde die Datenbank des Luisenstädtischen Bildungsvereins hinzugezogen.[60]

Unter „Benennung“ und „Aufhebung“ sind das erste und das letzte nachgewiesene Jahr genannt. Die noch fehlenden Informationen sind mit den vorhandenen Quellen nicht zu komplettieren und mit dem Hinweis „keine Angabe“ versehen.

Weitere Informationen Name/Lage, Namensherkunft ...
Remove ads

Weitere Örtlichkeiten in Marzahn

Zusammenfassung
Kontext

Kleingartenanlagen (Kolonien)

Thumb
KGA Steintal am Klüsserather Weg

Die wenigen Marzahner Kleingartenanlagen (KGA) unterstehen den Vorschriften des Bundeskleingartengesetzes; ihr Bestand ist im Kleingartenentwicklungsplan der Senatsverwaltung (auf Vorlage der Bezirke) beschrieben.[68] Sie sind Mitglied im Bezirksverband Berlin-Marzahn der Gartenfreunde e. V.[69]

  • KGA ,An der Wendeschleife’ (Lage, Schorfheidestraße)[70]
    ist eine 1989 gegründete, wenig gesicherte Kleingartenanlage[71] mit 24 Parzellen auf 4958 Quadratmetern landeseigenem Pachtland.
  • KGA ,Aufbau’ (Lage, Thurandtweg)[72]
    wurde 1946 gegründet und besitzt 98 Parzellen auf 56.528 Quadratmetern landeseigenem Pachtland.[73] Obwohl die Anlage nach Entwicklungsplan nicht dauerhaft gesichert[71] ist, wird die Neuordnung im Einvernehmen festgelegt, da fünf Bewohner mit Dauerwohnrecht in der KGA leben.
  • KGA ,Rosengarten’ (Lage, Marzahner Chaussee)[74]
    besteht seit 1929. Sie ist mit 52 Parzellen auf 15.273 Quadratmeter landeseigenem Pachtland nicht dauerhaft gesichert.[71] Die Laubenkolonie befindet sich östlich von der Marzahner Chaussee unmittelbar am Bahndamm, südlich der Kolonistensiedlung.
  • KGA ,Sorgenfrei’ (Lage, Klüsserather Weg)[75]
    besteht seit 1946 und ist mit 29 Parzellen auf 14.610 Quadratmeter privatem Pachtland eine ungesicherte Laubenkolonie der Stufe Ia.[76] Sie ist der KGA ,Am Steintal’ benachbart.
    Eigentümer beider KGAn ist die Bahn-Tochter DB Immobilien, die das gesamte Gelände (einschließlich der KGA Aufbau 39.000 Quadratmeter) im März 2017 zum Verkauf angeboten hat. Damit ist die Existenz von 60 Kleingärtnern gefährdet, Bieterschluss ist der 30. April. In den vorhandenen Pachtverträgen ist jedoch ein Bestandsschutz bis mindestens 2020 enthalten. Die Flächen werden im Bezirk Marzahn bereits seit 1994 als Bauland ausgewiesen. Ein Gespräch zwischen allen Beteiligten in den kommenden Wochen soll einen vertretbaren Kompromiss erbringen.[77]
  • KGA ,Steintal’ (Lage, Klüsserather Weg)[78]
    die 1986 gegründete, wenig gesicherte Anlage[76] besitzt 27 Parzellen auf 8.917 Quadratmetern auf privatem Pachtland.

Parks und Sonstiges

Thumb
Schwarzwurzel-Park
  • Gärten der Welt (Lage), südlich der Eisenacher Straße. Auf dem 43 Hektar großen Parkgelände befinden sich mehrere Gartenanlagen aus verschiedenen Teilen der Welt. Im Jahr 2017 wird hier die IGA stattfinden.
  • Bürgerpark Marzahn (Lage), nördlich der Raoul-Wallenberg-Straße und östlich der Paul-Dessau- und Ludwig-Renn-Straße. Im Osten wird er durch eine Straßenbahntrasse parallel zur Lea-Grundig-Straße begrenzt. Der Hönower Weg (Nr. 7 der 20 grünen Hauptwege Berlins) führt durch den Bürgerpark und verbindet ihn mit weiteren Grünflächen und Parks.
  • Clara-Zetkin-Park (Lage), zwischen Niemegker, Wittenberger, Wörlitzer und Flämingstraße
  • „Hain der Freundschaft“ (Lage), innerhalb dieser im Jahr 1985 so benannten Grünfläche zwischen Allee der Kosmonauten und Blumberger Damm (damals Otto-Buchwitz-Straße) befinden sich seit den späten 1990er Jahren drei Schulen dicht beieinander: Kienberg-Oberschule, Marc-Chagall-Oberschule und Grundschule an der Mühle.
  • Heinz-Graffunder-Park (Lage), nach dem Jahr 2000 auf einer Abrissfläche angelegt. Er wurde 2004 nach dem Architekten Heinz Graffunder benannt. Der Park liegt südlich der Marchwitzastraße und wird östlich vom Eugen-Roth-Weg begrenzt.
  • Hochzeitspark (Lage), zwischen Ludwig-Renn- und Alfred-Döblin-Straße
  • Schwarzwurzelpark (Lage), zwischen Schwarzwurzelstraße und Geraer Ring.
    Die hier aufgestellte Skulptur einer Schwarzwurzel (siehe Bild) stammt von der Bildhauerin Christine Gersch und wurde im Jahr 2005 aufgestellt. Das eher unscheinbare Gemüse wurde als Drilling aus Beton geformt, ist insgesamt zwei Meter hoch und ist von einem kleinteiligen Keramikmosaik überzogen.[79]
  • Seelbuschgrabenpark (Lage) zu beiden Seiten der Wuhle nördlich der Wuhletalstraße und des Hellersdorfer Weges. Er wird durch die Märkische Allee in einen westlichen und östlichen Teil getrennt. Der Weg Nr. 16 der 20 grünen Hauptwege – Humboldt-Spur – durchzieht den Park.
  • Springpfuhlpark (Lage), nördlich des Helene-Weigel-Platzes
  • Wellenpark (Lage), gehört zum Landschaftspark Wuhletal und liegt zwischen Hirschfelder Weg und Spitzmühler Straße im Wohngebiet Landsberger Tor.
  • Wiesenpark (Lage), gehört zum Landschaftspark Wuhletal und liegt zwischen der Landsberger Allee im Norden, der Wuhle im Osten und der Eisenacher Straße im Süden im Wohngebiet Landsberger Tor.
  • Marzahner Mühle (Lage), ein 1994 errichteter Nachbau der ersten Marzahner Windmühle an der Landsberger Allee Ecke Allee der Kosmonauten
  • Eastgate, Einkaufszentrum zwischen Märkischer Allee und Marzahner Promenade, für dessen Bau das frühere Kaufhaus Marzahner Tor abgerissen wurde.
Remove ads

Siehe auch

Commons: Straßen in Berlin-Marzahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Berlin-Marzahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Remove ads

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads