Melancholiker

zu Traurigkeit, Schwermut u.ä. neigender Mensch / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Melancholiker (von lateinisch melancolicus, „schwarzgallig, Schwarzgalliger; melancholisch, Melancholiker“,[1] von altgriechisch μέλας mélas, deutsch schwarz und χολή cholḗ, ‚Galle‘) wird in der heutigen Umgangssprache ein zu Melancholie, also Schwermut, Trübsinn und Traurigkeit, aber auch zu Misstrauen und Kritik neigender Mensch bezeichnet. Er bildet mit dem Choleriker, Phlegmatiker und Sanguiniker die inzwischen als überholt geltenden vier Temperamente, die auf der Humoralpathologie beruhen. Beim Melancholiker überwiegt dementsprechend in der Mischung der vier Körpersäfte (Blut, Gelbe Galle, Schwarze Galle und Schleim) die Schwarze Galle.[2]

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Melancholiker nach dem Original von Johann Gottfried Knöffler, mit sinnbildlicher Fesselung
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Albrecht Dürer, Melancholie

Im positiven Sinn werden dem Melancholiker Verlässlichkeit und Selbstbeherrschung zugeschrieben.