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preußischer Regierungsbezirk Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der preußische Regierungsbezirk Königsberg in Ostpreußen, mit Königsberg als Hauptstadt, bestand in den Jahren 1808 bis 1945, zunächst unter der Bezeichnung Regierungsbezirk Ostpreußen zu Königsberg. Zusammen mit dem Regierungsbezirk Litthauen zu Gumbinnen war er Bestandteil der Provinz Ostpreußen bzw. der Provinz Preußen.
Vorgänger des Regierungsbezirks Königsberg war das 1722 geschaffene Ostpreußische Kammerdepartement.[1]
Das Regierungspräsidium war eine Mittelbehörde der preußischen Staatsverwaltung für den Regierungsbezirk Königsberg. Es war für alle Angelegenheiten zuständig, die nicht ausdrücklich anderen Behörden übertragen waren, und hatte das Aufsichtsrecht über alle nachgeordneten Behörden. Es bestand aus drei Abteilungen:
Das ursprüngliche Kollegialsystem wurde durch das monokratische System (wie bei der Präsidialabteilung) abgelöst. Dem Regierungspräsidenten war ein Bezirksausschuss beigegeben, der in Verwaltungs- und Verfahrenssachen entschied.[2]
Das Regierungspräsidium gab das Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg heraus, in dem die Verordnungen und Verlautbarungen der Regierung veröffentlicht wurden.
1905 wurde der südliche Teil des Regierungsbezirkes mit den Kreisen Allenstein (Stadt u. Land), Ortelsburg, Osterode, Rößel und Neidenburg abgetrennt. Aus diesen und vier weiteren Kreisen des Regierungsbezirks Gumbinnen wurde der neue Regierungsbezirk Allenstein gebildet.
1920 wurde der Kreis Memel, mit dem übrigen Memelland, gemäß dem Versailler Vertrag, vom Deutschen Reich abgetreten und später an Litauen übergeben. 1939, nach der Rückgabe des Gebietes an Deutschland, wurden alle dortigen Landkreise in den Regierungsbezirk Gumbinnen eingegliedert.
Stadt-/Landkreis | Einwohner | Fläche | Bev.dichte | Kommunen Städte/Flecken/Gemeinden |
---|---|---|---|---|
Stadtkreis Königsberg | 372.164 | 192,76 km² | 1930,7 Einw/km² | 1/0/0 |
Kreis Bartenstein | 50.448 | 880,55 km² | 57,3 Einw/km² | 4/2/73 |
Kreis Braunsberg | 62.317 | 946,34 km² | 65,9 Einw/km² | 4/0/93 |
Kreis Gerdauen | 35.013 | 844,41 km² | 41,5 Einw/km² | 2/1/68 |
Kreis Heiligenbeil | 53.207 | 907,86 km² | 58,6 Einw/km² | 2/2/110 |
Kreis Heilsberg | 56.214 | 1.095,64 km² | 61,3 Einw/km² | 2/0/105 |
Kreis Labiau | 51.885 | 1.065,65 km² | 48,7 Einw/km² | 1/3/123 |
Kreis Mohrungen | 56.255 | 1.265,36 km² | 44,5 Einw/km² | 3/0/109 |
Kreis Preußisch Eylau | 56.385 | 1.228,49 km² | 45,9 Einw/km² | 3/0/114 |
Kreis Preußisch Holland | 37.492 | 858,28 km² | 43,7 Einw/km² | 2/1/91 |
Kreis Rastenburg | 57.223 | 871,08 km² | 65,7 Einw/km² | 3/1/75 |
Kreis Samland | 120.246 | 1.922,92 km² | 62,5 Einw/km² | 2/2/193 |
Kreis Wehlau | 50.236 | 1.067,27 km² | 47,1 Einw/km² | 3/0/116 |
Gesamt | 1.059.085 | 13.146,61 km² | 80,6 Einw/km² | 32/12/1269 |
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