Ribafrecha
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ribafrecha ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.027 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Autonomen Gemeinschaft La Rioja im Norden Spaniens.
Gemeinde Ribafrecha | ||
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Ribafrecha – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | La Rioja | |
Provinz: | La Rioja | |
Comarca: | Logroño | |
Gerichtsbezirk: | Logroño | |
Koordinaten: | 42° 21′ N, 2° 23′ W | |
Höhe: | 490 msnm | |
Fläche: | 34,58 km² | |
Einwohner: | 1.027 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 26130 | |
Gemeindenummer (INE): | 26124 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Alfredo Montalvo | |
Website: | www.ribafrecha.org | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Ribafrecha liegt am Mittellauf des Río Leza in der Übergangszone zwischen dem Bergland der Tierra de Cameros und dem Ebro-Tal gut 15 km (Fahrtstrecke) südlich der Provinzhauptstadt Logroño in einer Höhe von ca. 490 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 485 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 1.463 | 1.520 | 1.625 | 967 | 961[3] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Einwohnerzahl des Orts seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen (Landflucht). Die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet der Rioja Baja.
Die Gemeinde war jahrhundertelang zum Zweck der Selbstversorgung landwirtschaftlich orientiert, wobei die Viehwirtschaft (Milch, Käse, Fleisch) im Vordergrund stand; aus der Schafwolle wurden Weberzeugnisse hergestellt, die auch getauscht oder verkauft werden konnten. Aber auch Obst, Gemüse und Getreide wurden angebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert waren zahlreiche Webereien hier ansässig. Heute werden vor allem im Sommerhalbjahr Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Keltiberische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Siedlungsspuren wurden auf dem Gemeindegebiet nicht entdeckt. Das Gebiet diente jahrhundertelang als Sommerweide für Schafe und Ziegen. Eine militärische Rückeroberung (reconquista) durch die Christen fand wohl nicht statt, doch wurde der Platz im Rahmen der Repoblación allmählich besiedelt. Der Ortsname Frechuela wird erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt. Seit etwa 1040 gehörte die Gegend zur von García Sánchez III. geschaffenen Grundherrschaft (señorio) der Tierra de Cameros. Im Mittelalter war die Region zeitweise zwischen den Königreichen Kastilien und Navarra umstritten; im Jahr 1592 verkaufte die spanische Krone den Ort an Sancho González, dessen Nachfahren lange Zeit Grundherrn (señores) der Gegend blieben. Im 18. Jahrhundert erlebte der Ort wegen seiner Textilproduktion einen deutlichen Aufschwung. Nach der Abschaffung der Grundherrschaften im Jahr 1811 gehörte das Gebiet zur Provinz Soria und kam erst im Jahr 1833 zur neugeschaffenen Provinz Logroño, aus der später die Region La Rioja hervorging.[4]
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