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Platz im Berliner Ortsteil Neukölln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Richardplatz im Berliner Ortsteil Neukölln des gleichnamigen Bezirks ist der zentrale Platz und Anger des ehemaligen Dorfes Rixdorf, das nach 1737 in Deutsch-Rixdorf und Böhmisch-Rixdorf geteilt wurde. Er liegt in der Nähe des Karl-Marx-Platzes.
Richardplatz | |
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Platz in Berlin | |
Allgemeine Ansicht des Platzes | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Berlin-Neukölln |
Angelegt | 17. Jahrhundert |
Neugestaltet | 20. Jahrhundert |
Einmündende Straßen | Richardstraße, Kirchhofstraße, Zwiestädter Straße, Schudomastraße, Hertzbergstraße |
Bauwerke | Bauwerke |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Straßenverkehr |
Technische Daten | |
Platzfläche | 13.500 m² |
Seinen Namen bekam der Platz bereits vor 1877. Er ist auf den Ordenshof Richardshof zurückzuführen, dessen Name wiederum vermutlich auf dessen Gründer, einem Tempelritter namens Richard, beruht. Der Ordenshof wurde 1360 von Hermann von Werberg, Hochmeister des Johanniterordens und Statthalter in der Mark Brandenburg, und von Dietrich von Sasar, dem Komtur des Johanniterordens, zu dem Dorf Richardsdorp, dem späteren Rixdorf, ausgebaut.
Am Richardplatz und in dessen näherer Umgebung befindet sich die älteste Bausubstanz des heutigen Neukölln, die die Reste des alten Rixdorf darstellt. Der Richardplatz ist stets ein kulturelles Zentrum von Neukölln gewesen und geblieben. Neben zahlreichen Festen stellt der Platz unter anderem durch seine Gastronomie einen bekannten Treffpunkt dar. Besonders populär ist der regelmäßig am zweiten Adventswochenende stattfindende traditionell-historische Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt.[1][2]
Der Platz ist verkehrsberuhigt und hat seine Ursprünglichkeit und die ruhige, dörfliche Atmosphäre über die Jahrzehnte weitestgehend erhalten.
Direkt am Platz sind alte Gewerbebauten erhalten, wie eine Schmiede und ein Kutschenverleih. Das Fuhrunternehmen Schöne, 1894 gegründet, befindet sich seit 1910 am Richardplatz 18. Die Kutschen und Fuhrwerke können noch besichtigt werden. Viele der Bauwerke um den Richardplatz stehen seit dem 20. Jahrhundert unter Denkmalschutz und veranschaulichen teilweise den ursprünglichen Charakter des damaligen Dorfs.
Um den historischen Charakter des Platzes besser erhalten zu können, hat die Neuköllner Bezirksverwaltung den Platz samt zuführender Straßen zu einer verkehrsberuhigten Zone erklärt.
Am 29. September 2005 nahm wegen zunehmender Verwahrlosung des Stadtbildes und sozialer Brennpunkte das ,Quartiersmanagement Richardplatz Süd’ seine Arbeit auf. Das Quartier wird im Osten durch die Sonnenallee und im Westen durch die Karl-Marx-Straße begrenzt. Die südliche Begrenzung bildet die Saalestraße und im Norden der Richardplatz. Es umfasst ein Gebiet von 44,70 Hektar mit 11.310 Einwohnern.[7]
Die Ziele des Projektes sind vor allem die Verbesserung der individuellen Lebenschancen, die Integration ausländischer Einwohner, die Verbesserung der Wohnbedingungen und der Lebenssituation sowie ein Ausbau der Infrastruktur.
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