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Rudolf Zahn
deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rudolf Zahn (* 25. April 1875 in Kassel; † 10. März 1916 vor Verdun am Toten Mann)[1] war ein deutscher Architekt.
Leben
Rudolf Zahn studierte zunächst an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1894 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Bonn.[2] Anschließend studierte er Architektur in Karlsruhe, Dresden und Berlin.[3] Nach dem Studium war er zunächst als Mitarbeiter „auf zwei bedeutenden Berliner Ateliers“[4] tätig, nämlich bei Otto March und Ernst von Ihne.[3] 1902 machte er sich als Architekt in Berlin-Charlottenburg selbständig.
Zahn gehörte zu den bekannten Architekten seiner Zeit.[5] Er beteiligte sich mehrfach erfolgreich an Architekturwettbewerben.
Am Ersten Weltkrieg nahm Zahn als Hauptmann der Landwehr teil. Er fiel 1916 am Toten Mann bei den Kämpfen vor Verdun.
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Auszeichnungen
- 1909: Ernennung zum Herzoglich sächsischen Hofbaurat[3]
- 1914: Ritterkreuz II. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens, 1914[6]
- Ende 1914 / Anfang 1915: Ernennung zum Großherzoglich Oldenburgischen Baurat[5]
- Eisernes Kreuz II. Klasse
Bauten und Entwürfe


- 1905: Wettbewerbsentwurf für das Clausewitz-Denkmal in Breslau (prämiert mit dem 1. Preis, nicht ausgeführt)[7][4]
- 1905–1906: Wohn- und Geschäftshaus in Berlin-Tiergarten, Potsdamer Straße 116 (ursprüngliche Hausnummer 45, mit Restaurant „Zum Fürsten Bülow“; unter Denkmalschutz)[7][8]
- um 1906: Erbbegräbnis der Familie Zahn in Kassel[7]
- 1906–1907: Haus der Gesellschaft für Vaterländische Kultur in Breslau, An der Matthiaskunst (nach siegreichem Wettbewerbsentwurf; nach 1945 durch die Medizinische Akademie Wrocław genutzt)[4]
- 1906–1907: Clubhaus des Bonner Eisclubs in Bonn-Kessenich (nach siegreichem Wettbewerbsentwurf)[9]
- 1907–1908: Wohn- und Geschäftshaus für die Kaffee-Großhandlung Carl Richard Schmidt, genannt Carisch-Haus, in Berlin-Schöneberg, Potsdamer Straße 144 (ursprünglich Hausnummer 60, um 1909 auch Wohnsitz von Rudolf Zahn; unter Denkmalschutz)[10][11]
- 1908: Wohnhaus für den Kaufmann Wilhelm Quantmeyer in Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 14–18[12]
- 1908: Herrenhaus auf Rittergut Mühlrädlitz, Niederschlesien[13]
- um 1908: Arbeiterkolonie in Ammendorf bei Halle (Saale)[4]
- 1908–1909: Geschäftshaus für die Niederlassung der Hartwig & Vogel AG, genannt Tell-Haus, in Berlin, Am Spittelmarkt 15 (zerstört)[14]
- 1908–1909: Ibach-Haus in Berlin-Tiergarten, Pohlstraße 58 (ursprünglich Steglitzer Straße 27; Vorderhaus zerstört)[15]
- um 1909: Klubhaus der Seglervereinigung 1903 Berlin e. V. in Berlin-Nikolassee, Wannseebadweg 40 (nicht erhalten)[16]
- 1910: Wohnhaus für den Fabrikanten H. Reichmann in Berlin-Charlottenburg-Westend, Lindenallee 40[17]
- 1911: Wohnhaus für Hans Richter in Berlin-Charlottenburg-Westend, Ulmenallee 30[18][12]
- 1911: Wohnhaus für Martin Flatow in Berlin-Grunewald, Siemensstraße 28 (zerstört)[12]
- 1912–1914: Naturkundemuseum Coburg[19]
- um 1914: Villa für Dr. Bröcking in Düsseldorf[19]
- um 1914: Villa für M. Schaposchnikow in Moskau[19]
Literatur
- Zahn, Rudolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 384–385 (biblos.pk.edu.pl).
- 758. † Zahn, Rudolf. In: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820 1970 (= Blaubücher der Bonner Rhenania. Band 4). 1970, S. 145.
Weblinks
Commons: Rudolf Zahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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