Russische Assoziation proletarischer Schriftsteller
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RAPP (russisch РАПП - Российская ассоциация пролетарских писателей, wiss. Transliteration Rossijskaja associacija proletarskich pisatelej, dt.: „Russische Vereinigung proletarischer Schriftsteller“) war eine literaturpolitisch ambitionierte Fraktion im sowjetischen Literaturbetrieb zwischen 1925 und 1932. Sie verfügte über die Zeitschrift "Na postu", später "Na literaturnom postu".
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d0/RAPP-leaders.jpg/320px-RAPP-leaders.jpg)
Die RAPP ging Mitte der 1920er Jahre aus einer Reihe taktisch motivierter Umorganisierungen proletarischer Schriftsteller-Gruppen hervor.[1] Unter Führung ihres Generalsekretärs Leopold Awerbach nahm die RAPP ab 1928 eine tonangebende Rolle in der sowjetischen Literaturpolitik ein.[2] Sie war berüchtigt für ihre Kampagnen gegen Schriftsteller, die nicht dem propagierten Schema von proletarischer Literatur oder Weltanschauung entsprachen.[3]
Im April 1932 wurde die RAPP wie auch andere Schriftstellergruppen auf Weisung des Zentralkomitees der KPdSU aufgelöst und stattdessen die Gründung eines einheitlichen Sowjetischen Schriftstellerverbandes für alle Schriftsteller der Sowjetunion angeordnet.