Anfangs stellte sich die Universität als reine Forschungseinrichtung der Akademie der Wissenschaften dar. Seit 1726 fanden an der Universität öffentliche Vorlesungen statt. In der Zeit von 1803 bis 1819 existierte die Universität formell nicht, da die seinerzeit an die Universität gekoppelte Akademie der Wissenschaften sich auflöste. Jedoch existierte weiterhin das Pädagogische Institut, welches in der Folgezeit die Basis zur Gründung der jetzigen Universität bildete.
Der Status einer Hochschule und heutige Rang als Universität wurde auf Vorschlag des Ministers der geistlichen Angelegenheiten und der Aufklärung, Fürst Alexander Nikolajewitsch Golizyn, durch Zar Alexander I. erst am 8.Februarjul. / 20.Februar1819greg. verliehen,[2] als dieser Status dem Pädagogischen Institut verliehen wurde. Zu den drei Gründungsfakultäten der Universität gehörten die philosophisch-juristische, die historisch-philologische und die physikalisch-mathematische Fakultät. 1854 kam die Fakultät der östlichen Sprachen hinzu.
Zu verschiedenen Zeiten, auch bedingt durch wechselnde politische Einflüsse, trug die Universität verschiedene Bezeichnungen, wie Universität Petersburg, Universität Petrograd, Staatliche Universität „A. A. Schdanow“ Leningrad und Universität von Sankt Petersburg. Die Universität ist zum Teil in einer Reihe von aus dem frühen 18. Jahrhundert stammenden Gebäuden, den zwölf Kollegien, am Flussufer der Newa auf der Wassiljewski-Insel untergebracht, einige Fakultäten befinden sich in neu erbauten Gebäuden im Petersburger Vorort Peterhof.
Universitätsnachrichten.In:Allgemeines Repertorium der neuesten in- und ausländischen Lit(t)eratur / Intelligenzblatt des allgemeinen Repertoriums / Bibliographischer Anzeiger (der neuesten in Deutschland erschienenen Literatur) / Literarische Miscellen / Repertorium der gesammten deutschen Literatur / Leipziger Repertorium der deutschen und ausländischen Literatur, Jahrgang 1819, S. 318 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/a38