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Stoffe oder Zubereitungen, die geeignet sind, die Beschaffenheit des Naturhaushaltes derart zu verändern, dass dadurch Gefahren für die Umwelt herbeigeführt werden können Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als umweltgefährliche Stoffe werden im Chemikalien- und Verkehrsrecht Stoffe oder Zubereitungen verstanden, die selbst oder deren Umwandlungsprodukte geeignet sind, die Beschaffenheit des Naturhaushaltes, von Wasser, Boden oder Luft, Klima, Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen derart zu verändern, dass dadurch sofort oder später Gefahren für die Umwelt herbeigeführt werden können.[1]
Im Europäischen Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) steht als Wortlaut umweltgefährdender Stoff und wird als Gefahrgut eine Kennzeichnung mit der Gefahrnummer 90 gefordert, sofern keine zusätzlichen Gefährdungen bestehen.[2]
Umweltgifte werden oft als begünstigend für Krankheiten oder Artensterben angeführt, beschränken sich jedoch nicht auf Schadstoffe im herkömmlichen Sinn. Eine klare Differenzierung zwischen den Begriffen „Umweltchemikalie“ und „(Umwelt)schadstoff“ findet sich weder in der Fach- noch in der allgemeinwissenschaftlichen Literatur.
Ursprünglich wurden Umweltchemikalien im ersten Umweltaktionsprogramm der deutschen Bundesregierung (Lit.: Dt. Bundestag, 1971) beschrieben als „Stoffe, die durch menschliches Zutun in die Umwelt gebracht werden und in Mengen und Konzentrationen auftreten können, die geeignet sind, Lebewesen, insbesondere den Menschen, zu gefährden. Hierzu gehören chemische Elemente oder Verbindungen organischer oder anorganischer Natur, synthetischen oder natürlichen Ursprungs […]“. Diese Definition entspricht jedoch nicht mehr dem heutigen Verständnis von Schadstoffen. Mit der Revision des ADR von 2009 wurde diese Kategorie auch im ADR eingeführt, vorher war sie schon im IMDG und ADN.
Die Einstufung von gewässergefährdenden Stoffen nach GHS bzw. CLP-Verordnung orientiert sich an folgenden Grundelementen:
Kategorien
Eine Einstufung als gewässergefährend führt zur Kennzeichnung mit den Sicherheitshinweisen P273 und P501. Bei H400, H410 und H411 ist auch P391 anzugeben. Bei einer Einstufung als ozonschichtschädigend kommt P502 zur Anwendung.[3]
Eine Einstufung als H400 plus H410, H411 oder H412 kann in der Kennzeichnung zu H410 zusammengefasst werden.[4]
Aquatische Umwelt:
Nichtaquatische Umwelt:
Ozonschicht:
Im Bereich des Seetransportes gibt zusätzlich die Unterteilung
Eine vollständige Auflistung der in Wikipedia mit einem Artikel vertretenen umweltgefährlichen Stoffe findet sich in der Kategorie Umweltgefährlicher Stoff.
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