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deutscher Maler (1842-1911) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Viktor Paul Mohn (* 17. November 1842 in Meißen; † 17. Februar 1911 in Berlin) war ein deutscher Landschaftsmaler, Zeichner und Illustrator der Spätromantik.
Paul Mohn wurde 1842 in Meißen als Sohn des Ratsbaumeisters Johann August Mohn († 1866) geboren. Ersten Zeichenunterricht hatte er bei den Porzellanmalern Eduard Naumann und Friedrich Wilhelm Schlechte. Zwischen 1858 und 1861 folgte ein Studium an der Kunstakademie in Dresden. Von 1861 bis 1866 kam er als letzter Schüler von Adrian Ludwig Richter in dessen Atelier. Richter unternahm 1861 mit seinen Schülern Paul Mohn, Albert Venus und Karl Wilhelm Müller (1839–1904) eine Studienreise nach Nordböhmen. 1866/67 ging er gemeinsam mit Albert Venus nach Italien. 1868/69 war er erneut in Italien dank des Großen Sächsischen Staatsstipendiums, das er für sein Bild Campagna di Roma erhalten hatte. Begleiter war wiederum Venus, der ebenfalls dieses Stipendium erhalten hatte. Hier traf er in der deutschen Malerkolonie u. a. auf Friedrich Geselschap, Anton von Werner, Ascan Lutteroth und Edmund Kanoldt.
Zurück in Dresden, wurde Mohn 1869 Dozent und Stellvertreter Richters in der Landschaftsklasse der Akademie. 1873 heiratete er Margarethe Gaber (1853–1928), eine Enkelin Richters. 1875 übernahm er als stellvertretender Leiter das Meisteratelier von Richter. 1880 wurde er zum Professor an der Dresdner Kunstakademie ernannt. 1883 folgte der Umzug nach Berlin, wo er ab 1895 Professor an der Königlichen Kunstschule wurde und 1905 die Berufung zum Direktor derselben erhielt. Mit dieser Berufung verbunden war zudem der Eintritt in den Senat der Berliner Akademie der Künste.[1] Außerdem war er 1905/06 kommissarischer Direktor der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. 1910 erhielt er die Ernennung zum Mitglied der Preußischen Landeskunstkommission.
Sein Œuvre umfasste zahlreiche Landschaftsmotive aus seiner sächsischen Heimat, der Schweiz und Italien. Ab dem Ende der 1870er Jahre war er auch als Illustrator von Kinder- und Jugendliteratur tätig.
Viktor Paul Mohn starb 1911 im Alter von 68 Jahren in Berlin und wurde auf dem Friedhof Dahlem beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.[2]
In Friedrich von Boettichers „Malerwerke des 19. Jahrhunderts“ findet sich eine detaillierte Aufstellung seiner Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Wandgemälde, Sgraffiti und Illustrationen (bis zum Jahr 1895).
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