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Die Spielregeln für Wasserball in Deutschland sind in den „Wettkampfbestimmungen, Fachteil Wasserball“ des DSV in der Fassung vom 23. April 2023 veröffentlicht, die sich an den Regeln der FINA orientieren.
Jede Mannschaft besteht aus bis zu 13 Spielern. Es muss ein Spieler die Torwartkappe tragen. In manchen Turnieren können die Mannschaften auch aus 15 Spielern bestehen.
Während der normalen Spielzeit befinden sich jeweils sieben Spieler im Wasser. Es sind sechs Feldspieler und ein Torhüter.
Der Rest der Spieler kann in verschiedenen Situationen beliebig oft eingewechselt werden. Auch der Torhüter darf ausgewechselt werden. Diese Spieler müssen während des laufenden Spiels ruhig auf der Bank hinter der eigenen Torlinie sitzen.
Der Trainer ist die einzige Person einer Mannschaft, die sich während des laufenden Spiels von der Bank entfernen darf. Das heißt, dass der Trainer der angreifenden Mannschaft bis zur eigenen Fünf-Meter-Linie coachen darf, ohne die Schiedsrichter zu kritisieren oder zu behindern. Verliert seine Mannschaft den Ball, so muss er unverzüglich auf die Bank zurückkehren. Geschieht dies nicht, so muss er verwarnt werden. Wenn der Trainer sich dann immer noch ungebührlich verhält, muss er des Wettkampfbereiches, also dem Beckenbereich, verwiesen werden und darf seiner Mannschaft keine Instruktionen mehr geben.
Die Heimmannschaft muss in hellen Kappen (meist weiß) spielen, das Auswärtsteam in dunkleren (meist blau). Die Torhüter tragen immer rote Kappen. Die Kappen müssen mit einem starren Ohrenschutz in derselben Farbe wie die Stofffarbe der Kappe ausgestattet sein. Ein Ersatztorwart muss eine rote Kappe mit der Nummer 13 tragen. Ein Spieler darf während des Spiels seine Kappennummer nicht wechseln, es sei denn, der Schiedsrichter erlaubt es dem Spieler. Der Schiedsrichter muss dies allerdings dem Kampfgericht anzeigen, damit dieses im Protokoll festhalten kann, wer wann zu welcher Kappennummer gewechselt hat.
Beim Anschwimmen zu Beginn eines jeden Spielviertels wirft der Schiedsrichter nach dem Anpfiff den Ball an der Mittellinie etwa 1 m vom Rand in das Wasser, wenn keine Vorrichtung zum Festhalten des Balles in der Mitte der Mittellinie vorhanden ist. Mit dem Anpfiff schwimmen die Feldspieler von der Torlinie in das Spielfeld, wobei die schnellsten Schwimmer zur Mittellinie sprinten, um in Ballbesitz zu gelangen. In höheren Ligen und bei Länderspielen wird der Ball in der Mitte der Mittellinie von einem Ballkorb von unterwasser gehalten und kurz bevor die Sprinter da sind, unterwasser gezogen.
In der Folge versucht die im Ballbesitz befindliche Mannschaft, durch taktische Stellungswechsel und gegenseitiges Ball-Zuspiel in einer geeigneten Position zum Tor zu einem Torwurf zu kommen. Die gegnerische Mannschaft versucht, dies zu verhindern und selbst nach den geltenden Regeln in den Ballbesitz zu kommen.
Es ist dann auf Torerfolg zu entscheiden, wenn der Ball mit vollem Durchmesser die Torlinie unter der Querlatte und zwischen den Torpfosten überschreitet.
Die Länge beträgt mindestens 20 Meter und maximal 30 Meter. Die Breite beträgt mindestens 10 Meter und maximal 20 Meter.
Die Länge beträgt mindestens 20 Meter und maximal 25 Meter. Die Breite beträgt mindestens 10 Meter und maximal 20 Meter.
Die Wassertiefe muss an jeder Stelle des Spielfeldes mindestens 1,80 Meter betragen. Die Spieler dürfen, während sie den Ball spielen, nicht den Beckenboden aktiv nutzen. Das heißt, sie dürfen nicht von dort abspringen oder mit dem Ball laufen. Dies wird mit einem Freiwurf gegen die entsprechende Mannschaft geahndet.
An den beiden kurzen Seiten des Spielfeldes befindet sich je ein Tor von 3 Meter Breite und 0,90 Meter Höhe. Ist das Becken an der Stelle, an der das Tor steht nicht tiefer als 1,50 Meter, so muss die Querlatte 2,40 Meter über dem Beckenboden liegen. Die Torlinie unter der Querlatte des Tores befindet sich 0,30 Meter vor der Torauslinie.
Das Spielfeld ist im Längsprofil in 2 Spielhälften geteilt. Beide weisen eine gleiche Unterteilung von der Torauslinie auf. Es gibt den Zwei-Meter-Raum, der zwischen der Torlinie und der Zwei-Meter-Linie liegt. Dieser Bereich ist am Beckenrand rot markiert. Und es gibt den Sechs-Meter-Raum, der zwischen der Zwei-Meter-Linie und der Sechs-Meter-Linie liegt. Dieser Bereich ist gelb markiert. Diese Linien sind durch die entsprechende Farbe einer Flagge am Beckenrand markiert. Der Bereich zwischen der Sechs-Meter-Linie und der Mittellinie ist grün markiert, zudem es gibt den 5 meter Punkt, welcher Rot markiert ist.
An jeder Schmalseite ist ein Wiedereintrittsraum, der sich nahe der Auswechselbank befindet, einzurichten. Dieser ist rot markiert.
Die Wassertemperatur muss bei amtlichen Spielen über 18 °C betragen. Die Lichtstärke muss stets über 600 Lux betragen.
Ein Spiel besteht aus 4 × 8 Minuten effektiver Spielzeit.
Ist es in einem Entscheidungsspiel zu einem Gleichstand nach der normalen Spielzeit gekommen, so geht es in die Verlängerung. Diese beträgt 2 × 3 Minuten effektiv. Ist dann immer noch kein Sieger ermittelt, so kommt es zum Fünf-Meter-Schießen, ähnlich dem Elf-Meter-Schießen beim Fußball.
Die Pause zwischen dem ersten und zweiten sowie die Pause zwischen dem dritten und vierten Viertel beträgt 2 Minuten. Die Halbzeitpause beträgt 3 Minuten.
Die Pause zwischen den beiden Verlängerungen beträgt 2 Minuten.
Die Aus-Zeiten werden auch Time-out genannt.
Jede Mannschaft hat die Möglichkeit, während des Spiels zwei Auszeiten zu nehmen. Sie dauern je eine Minute. Im Falle einer Verlängerung bekommt jede Mannschaft noch eine Auszeit.
Wenn eine reguläre Aus-Zeit genommen wurde, dann müssen alle Spieler unverzüglich in ihre Spielhälften. Nach 45 Sekunden ertönt ein Pfiff des Kampfgerichtes, nach dem die angreifenden Spieler in die gegnerische Spielhälfte einschwimmen und ihre Positionen einnehmen dürfen. Der Ball wird nach weiteren 15 Sekunden, nach einem Pfiff des Schiedsrichters, durch einen Spieler der angreifenden Mannschaft von oder hinter der Mittellinie wieder ins Spiel gebracht.
Nimmt der Trainer der in Ballbesitz befindlichen Mannschaft eine Aus-Zeit zu viel, also im normalen Spiel eine dritte Aus-Zeit, so gibt es für die gegnerische Mannschaft einen Freiwurf an der Mittellinie. Nimmt der Trainer der nicht in Ballbesitz befindlichen Mannschaft eine Aus-Zeit, so gibt es einen Strafwurf für die gegnerische Mannschaft.
Die im Ballbesitz befindliche Mannschaft darf den Ball 30 Sekunden führen und in dieser Zeit versuchen, auf das Tor des Gegners zu werfen, um ein Tor zu erzielen.
Dieser Zeitabschnitt endet sofort bei einem Wurf auf das Tor des Gegners, mit dem Wechsel des Ballbesitzes während des laufenden Spieles oder durch einen Freiwurf für die verteidigende Mannschaft, z. B. nach dem Schuss ins Seiten- oder Toraus der verteidigenden Mannschaft oder einem Foul jeglicher Art durch die Angreifer.
Wenn eine Mannschaft nach einem Torschuss wieder in Ballbesitz kommt (z. B. nach einem Lattentreffer) oder ihr ein Eckwurf oder ein Freiwurf nach einem Ausschluss gegen einen Verteidiger zuerkannt wird gibt es neue 20 Sekunden Angriffszeit (nur wenn Angriffszeit < 20 ist)
Bei einem Strafwurf gibt es neue 30 Sekunden (weil entweder Tor oder Ballbesitzwechsel).
Der Gewinner eines Schiedsrichterballes erhält ebenfalls immer neue 30 Sekunden, egal welche Mannschaft vorher in Ballbesitz war.
Nach einer Auszeit geht die Angriffszeit weiter, wo sie vor Gewährung der Auszeit stand.
Der Ball hat ein Gewicht von 400 – 450 Gramm und bei Männern einen Umfang von 68 – 71 cm (Größe 5). Der Ball für Frauen ist kleiner und hat bei gleichem Gewicht einen Umfang von 65–67 cm (Größe 4). Für Kinder gibt es noch kleinere Bälle. Er besteht innen aus einer Gummiblase und außen aus einer Plastikhülle. Die Farbe des Balls muss sich deutlich von der Farbe der Kappen unterscheiden.
Der Ball wird meist durch Werfen an andere Spieler zugespielt oder durch Dribbeln von einem Spieler über die Spielfläche geführt. Beim Torwurf werden oft „Aufsetzer“ versucht, bei denen der Ball auf halbem Weg die Wasserfläche berührt und wieder hochprallt. Für den Torwart ist der Verlauf schwer vorherzusehen. Für einen Aufsetzer ist viel Kraft notwendig, ein weniger stark aufgepumpter Ball begünstigt aber Aufsetzer. Die Bälle in einem Spiel sind so bepumpt, dass ein Aufsetzer nur schwer zu schaffen ist.
Auf Eckwurf wird entschieden, wenn der Ball
Der Eckwurf findet auf der 2-m-Linie der verteidigenden Mannschaft statt, an der Außenlinie der Seite, auf der der vorangegangene Torwurf ins Toraus geleitet wurde. Der Eckwurf beim Wasserball wird diametral entgegengesetzt zum Handball gehandhabt: Bei Torwürfen, die durch den Torhüter ins Toraus weitergeleitet werden, wird auf Eckwurf entschieden, bei Torwürfen, welche durch Abwehrspieler ins Toraus weitergeleitet werden, gibt es Torwartabwurf. Bei bewusstem Werfen in das eigene Toraus durch Feldspieler wie durch Torhüter wird ebenso Eckwurf gegeben. Der Eckwurf darf durch den Schiedsrichter nicht unterbrochen werden, im Gegensatz zum Freiwurf, der bei Nichtausführung zu einem Freiwurf für die andere Mannschaft gedreht wird.
Auf Torabwurf wird entschieden, wenn
Fouls sind Regelverletzungen, die eine Strafe für den Täter und somit eine Vergünstigung für den Gegner nach sich ziehen. Gemäß den Wasserballregeln werden hier folgende Fälle unterschieden:
Es wird auf einen einfachen Fehler entschieden, wenn
Es wird auf Hinausstellung entschieden, wenn ein Spieler
Es wird auf Hinausstellung mit Ersatz entschieden, wenn ein Spieler
Es wird auf Hinausstellung mit Ersatz nach 4 Minuten entschieden, wenn ein Spieler
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