Zauberbubenprozesse in Salzburg
Opfer der Hexenverfolgung / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Salzburger Zauberbubenprozesse waren eine Hexenverfolgungswelle der frühen Neuzeit in Salzburg. Die Grausamkeit und das Ausmaß der Verfolgungswelle war für das späte 17. Jahrhundert ungewöhnlich. Der Höhepunkt der Hexenverfolgungen in Europa lag im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert und war somit bereits vorüber.[1]
In den Jahren zwischen 1675 und 1690 ließ der Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg in der Erzdiözese Salzburg über 150 Personen wegen angeblicher Zauberei und Hexerei hinrichten. Ein Großteil von ihnen waren Kinder und Jugendliche. Mit dieser Vorgangsweise wollte er auf seine Art auch das „Bettelunwesen“ (d. h. das Betteln der Ärmsten der Armen) bekämpfen. Im Mittelpunkt stand der Prozess gegen Barbara Koller, Schinderbärbel genannt, und ihren Sohn Jakob Koller, der Schinderjackl genannt wurde.
Felix Mitterer geht in seinem Drama Die Kinder des Teufels auf die Gerichtsprozesse ein.