Zeitgeschichte
geschichtliche Epoche nahe der Gegenwart, die zumindest ein Teil der heute lebenden Menschen noch miterlebt hat (ab etwa 1945) / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Zeitgeschichte oder zeitgenössische Geschichte (von franz. histoire contemporaine) ist im deutschen Sprachraum jene Epoche der Späten Neuzeit, „die zumindest ein Teil der Zeitgenossen bewusst miterlebt hat, im engeren Sinn die wissenschaftliche Untersuchung und Darstellung dieses Zeitraums durch die Geschichtswissenschaft“.[1]
Es handelt sich also nicht um eine abgeschlossene oder dauerhaft abgrenzbare Epoche, sondern um eine dynamische, die sich im Laufe der Zeit verändert, da durch das Versterben der Zeitzeugen ein früherer Zeitabschnitt nicht mehr der genannten Definition entspricht, durch die fortschreitende Entwicklung der Gegenwart jedoch neuere Zeiträume ins Blickfeld der Historiker rücken. Der Begriff hat in Deutschland durch das 1950 gegründete Institut für Zeitgeschichte (München) Verbreitung gefunden, wobei damals auch noch die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges als Zeitgeschichte untersucht werden sollte.
Als Pionier- und Standardwerk der wissenschaftlichen Zeitgeschichte gilt heute die 1955 veröffentlichte Monografie über das Ghetto Theresienstadt von H. G. Adler: Theresienstadt 1941–1945, Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft.[2]