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Österreichische Fußballmeisterschaft 1957/58
nationales Turnier um die österreichische Meisterschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1957/58 wurde vom Österreichischen Fußball-Bund ausgerichtet. Als Unterbau zur Staatsliga A diente die ebenfalls professionell geführte Staatsliga B, in der jedoch nur Vereine aus Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich und Steiermark spielten. Für die Klubs aus dem Westen Österreichs, in dem noch kein Profibetrieb bestand, wurden die Tauernliga Nord (Salzburg), die Tauernliga Süd (Kärnten) sowie die Arlbergliga (Tirol, Vorarlberg) auf Amateurbasis ausgerichtet. Als dritte Leistungsstufe fungierten die jeweiligen Landesligen der Bundesland-Verbände.
Österreichische Fußballmeisterschaft 1957/58 | |
Meister | Wiener Sport-Club (2) |
Schützenkönig | Walter Horak (33) |
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Erste Leistungsstufe – Staatsliga A
Zusammenfassung
Kontext
Allgemein
Die Meisterschaft 1957/58[1] sah mit dem Wiener Sport-Club einen überlegenen Sieger, die Dornbacher übernahmen am 5. Spieltag die Tabellenführung und gaben diese nicht mehr bis zur letzten Runde ab. Lediglich ein einziges Spiel gegen Titelverteidiger Rapid wurde verloren (2:4-Heimniederlage am 30. November 1957). Letzterer wahrte allerdings bis zum letzten Spieltag (10. Mai 1958) seine theoretische Chance zum Meisterschaftsgewinn. Im direkten Duell auf der überfüllten Pfarrwiese musste ein 5:0 her, das Spiel endete allerdings 2:2 (damit war es auch unerheblich, dass Ernst Happel mit einem Foulelfmeter, der einen 3:2-Sieg Rapids gebracht hätte, an Tormann Rudolf Szanwald scheiterte (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 11. Mai 1958, S. 28)). Es war der zweite Meisterschaftsgewinn des Sport-Clubs nach 1923, insbesondere die Sturmreihe Horak-Knoll-Hof-Hamerl-Skerlan überzeugte. Im Europacup der Landesmeister 1959 sah es nach einem Auswärts-1:3 gegen Juventus Turin nach einem frühen Ausscheiden für den Sport-Club aus, doch das Rückspiel konnte am 1. Oktober 1958 sensationell 7:0 gewonnen werden. Über Dukla Prag kam der Verein schließlich bis ins Viertelfinale, wo erst gegen Seriensieger Real Madrid Schluss war. Als Absteiger mussten währenddessen SK Sturm Graz sowie der Aufsteiger FC Wien den Gang in die B-Liga antreten.
- Die Meisterschaft erlebte im Herbst mehrere Unterbrüche, so gab es zwischen der 5. Runde (7./8. September) und der 6. Runde (5./6. Oktober) wegen der Länderspiele gegen Jugoslawien und inkl. der Vorbereitung auf das Weltmeisterschafts-Qualifikationsmatch gegen Luxemburg eine dreiwöchige Pause – und am 13. Oktober erneut eine wegen des Länderspiels gegen die Tschechoslowakei; außerdem fielen in der 6. Runde noch drei Matches aus[2]
Ein bemerkenswertes Spiel gab es am 8. März 1958, als sich im Praterstadion in Wien die beiden Lokalrivalen Rapid und Wacker mit 5:5 trennten, wobei Wacker bereits 4:2 und zur Pause 5:3 geführt hatte.[3] Kurios entwickelte sich auch die Entscheidung über das Spiel am 2. März 1958 auf der Hohen Warte in Wien bei Vienna gegen Sturm Graz: In der 65. Minute (Spielstand 3:0 für Vienna) gab es einen Unterbruch wegen Schneefalls. Während die Gäste aussagten, Referee Schnaubelt habe »abgebrochen«, behauptete dieser, er habe nur »unterbrochen, um die Linien nachziehen zu lassen. Als er nach 20 Minuten wieder anpfeifen wollte, sei Sturm nicht mehr angetreten«.[4] Daraufhin belegte der »Struma« (Straf- und Meldeausschuss) der Staatsliga die Grazer am 12. März mit einer Geldstrafe von 500 Schilling wegen unberechtigten Abtretens, enthob zudem deren Sektionsleiter Pumich für zwei Monate seiner Funktionen.[5][6] Schlussendlich gab es aber (offensichtlich waren die Aussagen des Referees unklar gewesen) am 23. April ein Wiederholungsspiel, welches von den Döblingern 7:1 gewonnen wurde und die Grazer einer zweistelligen Niederlage entgingen.[7]
Abschlusstabelle
Legende für die Staatsliga A
Teilnahme am Europapokal der Landesmeister 1958/59
(M) | Österreichischer Meister 1956/57 |
(C) | kein Pokalbewerb in der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Gewinner der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga A |
Aufsteiger
- Staatsliga B: Linzer ASK
Qualifiziert über die Relegation
- Staatsliga B/Tauernliga Nord/Tauernliga Süd/Arlbergliga: WSV Donawitz (Relegation zur Staatsliga A)
Torschützenliste
siehe auch Liste der besten Torschützen Österreichs
Meistermannschaft
Rudolf Szanwald, Karl Dobias – Erich Hasenkopf, Heinrich Büllwatsch, Alois Jaros, Rudolf Oslansky, Leopold Barschandt Walter Horak, Adolf Knoll, Johann Howanietz, Erich Hof, Josef Hamerl, Karl Skerlan, Johann Mach, János Kuszmann, Franz Gletzl – Trainer: Johann Pesser
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Zweite Leistungsstufe
Zusammenfassung
Kontext
Staatsliga B
In der Staatsliga B[1] errang der Linzer ASK den Meistertitel.
Abschlusstabelle
Legende für die Staatsliga B
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Gewinner der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga B |
Aufsteiger
- Landesliga Niederösterreich: SC Ortmann
Qualifiziert über die Relegation
- Landesliga Oberösterreich/Wiener Liga: KSV Ankerbrot Montelaa (Relegation zur Staatsliga B)
- Landesliga Burgenland/Steiermark: WSV Fohnsdorf (Relegation zur Staatsliga B)
Torschützenliste
Tauernliga Nord
In der Tauernliga Nord[8] wurde der SV Austria Salzburg Meister.
Abschlusstabelle
1
Union FC Salzburg und FC Danubia Salzburg fusionierten nach der Saison zum UFC Salzburg-Danubia
Legende für die Tauernliga Nord
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Verlierer der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga A |
Aufsteiger
- Landesklasse Salzburg Nord: ASK Salzburg
- Landesklasse Salzburg Süd: WSK Kaprun
Qualifiziert über die Relegation
- Staatsliga B/Tauernliga Nord/Tauernliga Süd/Arlbergliga: SV Austria Salzburg (Relegation zur Staatsliga A)
Tauernliga Süd
In der Tauernliga Süd[9] konnte sich der WSG Radenthein den Meistertitel sichern.
Abschlusstabelle
Legende für die Tauernliga Süd
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Verlierer der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga A |
Aufsteiger
- Kärntner Landesklassen: Post SV Klagenfurt
Qualifiziert über die Relegation
- Staatsliga B/Tauernliga Nord/Tauernliga Süd/Arlbergliga: WSG Radenthein (Relegation zur Staatsliga A)
Arlbergliga
In der Arlbergliga[10] feierte der FC Lustenau 07 den Meistertitel.
Abschlusstabelle
Legende für die Arlbergliga
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Verlierer der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga A |
Aufsteiger
- Landesliga Tirol: FC Wacker Innsbruck
- Landesliga Vorarlberg: FC Kennelbach
Qualifiziert über die Relegation
- Staatsliga B/Tauernliga Nord/Tauernliga Süd/Arlbergliga: FC Lustenau 07 (Relegation zur Staatsliga A)
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Dritte Leistungsstufe
Zusammenfassung
Kontext
Landesliga Burgenland
Im Burgenland[11] erspielte der ASV Neufeld den Meistertitel.
Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Burgenland
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
- ASK Riedlingsdorf
Qualifiziert über die Relegation
- Landesliga Burgenland/Steiermark: ASV Neufeld (Relegation zur Staatsliga B)
Landesliga Kärnten
In Kärnten wurde der Post SV Klagenfurt Kärntner Landesmeister, der in die Tauernliga Süd aufstieg. Leider liegen keine Informationen über den Tabellenendstand dieser Saison vor.[12]
Landesliga Niederösterreich
In Niederösterreich[13] konnte der SC Ortmann den Meistertitel feiern.
Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Niederösterreich
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
- FC Voith St. Pölten
- SC Raxwerke Wiener Neustadt
- ESV Rabensburg
Landesliga Oberösterreich
In Oberösterreich[14] fixierte der SK VÖEST Linz den Meistertitel.
Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Oberösterreich
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Verlierer der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga B |
Aufsteiger
- Welser SC
- SV Post-Admira Linz
Qualifiziert über die Relegation
- Landesliga Oberösterreich/Wiener Liga: SK VÖEST Linz (Relegation zur Staatsliga B)
Landesklasse Salzburg Nord und Süd
In Salzburg[15] sicherte sich der ASK Salzburg in der Landesklasse Salzburg Nord den Meistertitel, der WSK Kaprun in der Landesklasse Salzburg Süd.
Landesklasse Salzburg Nord
Abschlusstabelle
Legende für die Landesklasse Salzburg Nord
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
- SV Verkehrsbetriebe
Landesklasse Salzburg Süd
Abschlusstabelle
Legende für die Landesklasse Salzburg Süd
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
- keine Aufsteiger in die Landesklasse Salzburg Süd
Landesliga Steiermark
In der Steiermark[16] errang der WSV Fohnsdorf den Meistertitel.
Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Steiermark
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
(R) | Verlierer der Relegation der Saison 1956/57 zur Staatsliga B |
Aufsteiger
- Red Star Knittelfeld
- SV Straßgang
Landesliga Tirol
In Tirol[17] konnte der FC Wacker Innsbruck den Meistertitel sichern.
Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Tirol
(A) | Absteiger der Saison 1956/57 |
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
- keine Information über Aufsteiger
Landesliga Vorarlberg
In Vorarlberg[18] feierte der FC Kennelbach den Meistertitel
Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Vorarlberg
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
Wiener Liga
In Wien[19] erspielte der KSV Ankerbrot Montelaa den Meistertitel.
Abschlusstabelle
Legende für die Wiener Liga
(N) | Neuaufsteiger der Saison 1956/57 |
Aufsteiger
- SC Vorwärts XI
- Donaufelder Rasenspieler
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Relegation
Zusammenfassung
Kontext
Relegation zur Staatsliga A
Die beiden Aufstiegsplätze in der Saison 1957/58 wurden einerseits an dem Meister der B-Liga vergaben, der zweite in einer Relegationsrunde ausgespielt. Der Arlbergmeister Lustenau 07 spielte zunächst gegen den Tauernliga-Nord-Meister SV Austria Salzburg um die Qualifikation zu den Relegationsspielen für die Staatsliga A. Der SV Austria Salzburg durfte antreten, da er den der Tauernliga-Süd-Meister WSG Radenthein zuvor besiegt hatte. Die Salzburger konnten sich gegen Lustenauer deutlich durchsetzten, unterlagen allerdings im Entscheidungsspiel um den Aufstieg für die Staatsliga A dem Zweitplatzierten der B-Liga, WSV Donawitz, mit 3:7.
Legende: (St.B): Staatsliga B, (A): Arlbergliga, (TN): Tauernliga Nord, (TS): Tauernliga Süd |
Relegation zur Staatsliga B
Legende: (B): Landesliga Burgenland, (O): Landesliga Oberösterreich, (St): Landesliga Steiermark, (W): Landesliga Wien, |
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Weblinks
Einzelnachweise
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