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Gender-Symbol
Symbol, mit dem das biologische Geschlecht eines Lebewesens oder das soziale Geschlecht eines Menschen gekennzeichnet wird Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Gender-Symbol [Symbol, mit dem das biologische Geschlecht (englisch sex) eines Lebewesens oder das soziale Geschlecht (gender) eines Menschen gekennzeichnet wird. Die Gender-Symbole in der Typographie sind meist entweder übereinstimmend mit astronomischen Symbolen oder von diesen abgeleitet. In der Gender-Forschung kann Gender-Symbol auch Personen oder Dinge bezeichnen, wenn diese symbolhaft für bestimmte Aspekte eines sozialen Geschlechtes stehen.
] ist ein
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Herkunft
Gender-Symbole sind seit dem 4. Jahrhundert vor allem aus Horoskopen bekannt; in der Astrologie bezeichnen sie auch heute noch die klassischen Planeten Mars und Venus. Seit der Renaissance sind sie auch in der Astronomie gängige Kürzel. Alchemisten benutzten die Symbole zur Bezeichnung der wichtigsten Metalle der Zeit, nämlich Eisen und Kupfer (weiblich).
Der schwedische Naturforscher Carl von Linné griff die Symbole erstmals in einem biologischen und damit sexuellen Kontext auf, nämlich für das Geschlecht von Pflanzen. Sie finden sich in seinem 1751 erschienenen Grundlagenwerk Philosophia Botanica.[1]
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Typographische Symbole
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Gender-Symbole in Genogrammen
In einem Genogramm wird nur das biologische Geschlecht dargestellt. Dort stehen ein Quadrat für männlich, ein Kreis für weiblich und ein Fragezeichen für ein unbekanntes Geschlecht.[5]
Gender-Forschung
In der Gender-Forschung wird der Begriff „Gender-Symbole“ auch für Symbole des täglichen Lebens verwendet, die die Teilung der Arbeitswelt nach sexuellen Aspekten beschreiben. So steht etwa der Traktor in der bäuerlichen Arbeitsteilung als Symbol für den Bauer auf dem Feld, dessen Frau auf dem Hof arbeitet.[6] Gender-Symbole in diesem Sinne können nur verstanden werden, indem sie in den Kontext eines größeren Systems von Symbolen und Bedeutungen gebracht werden. Dabei spielen kulturelle Überzeugungen, Konzepte, Klassifizierungen und Annahmen eine Rolle.[7]
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Siehe auch
Literatur
- Ann Olga Koloski-Ostrow, Claire L. Lyons (Hrsg.): Naked Truths. Women, Sexuality, and Gender in Classical Art and Archaeology. Routledge, London u. a. 2000, ISBN 0-415-21752-0.
Weblinks
Commons: Gender-Symbole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- PIPS: Symbols. In: PIP-System.com. (englisch).
- Charles Edward Riffenburg IV: Symbols of the Gay, Lesbian, Bisexual, and Transgender Movements. ( vom 22. Oktober 2014 im Internet Archive) In: Lambda.org. 26. Dezember 2004 (englisch).
- Matt & Andrej Koymasky: Gay Symbols 1: Gender Pride and Related Symbols. In: AndrejKoymasky.com. 22. Dezember 2002 (englisch).
- Helma Katrin Alter: „Was ist Geschlecht: Versuch einer Definition über die Geschlechtssymbole“. ( vom 5. März 2021 im Internet Archive) In: DGTI.org. 2002 (Website der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität).
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Einzelnachweise
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