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-a

deutsche Ortsnamenendung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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-a ist eine deutsche Ortsnamenendung, die auf unterschiedlichen Wegen entstanden sein kann.

aha „Ache“

In vielen Fällen wird eine Endung auf -a, durch Schwächung vom althochdeutschen aha[1], einer Variante des -au[2], „Fließgewässer“, nhd. „Ache“ abstammen.

Beispiele: Altena (in Westfalen, an der Lenne), 1137 Altana, was wiederum aus Altenaha entstanden ist[3], Fulda (Fuld-aha), Nidda (Nid-aha)

Bewusste Archaisierung

Im 16. Jahrhundert haben Schreiber in den Kanzleien Ortsnamen bewusst altertümlicher oder lateinischer[4] aussehen lassen, als sie damals waren. So ersetzten sie in den Ortsnamen Jena, Salza und Fulda die ältere Endung -e durch eine altertümlich aussehende Endung -a.[5]

Slawischer Ursprung

Im sorbischen Sprachraum kann die Endung -a von einer slawischen Endung -ov oder -ovo abstammen. Beispiele: Cotta, Ostra, Plodda, Seyda, Torna[6]

Quellen

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