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1268

Jahr Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

1268
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Ereignisse

Zusammenfassung
Kontext

Politik und Weltgeschehen

Königreich Sizilien

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Urkunde Konradins für Herzog Ludwig II. von Bayern, am 10. Januar 1268 in Verona ausgestellt

Der letzte Staufer Konradin bricht Anfang des Jahres von seinem Winterquartier in Verona aus in Begleitung von Friedrich von Baden und Mastino I. della Scala sowie einem Heer von 3000 Mann im Kampf um das Königreich Sizilien Richtung Süditalien auf. Zuvor haben Herzog Ludwig der Strenge von Bayern und Graf Meinhard II. von Görz und Tirol dem Staufer ihre weitere Hilfe verweigert und vor ihrer Rückkehr noch die Begleichung von Schulden verlangt, weshalb Konradin einen Großteil seiner restlichen Rechts- und Besitzansprüche als Herzog von Schwaben an Herzog Ludwig II. von Bayern verpfänden musste. Konradin durchquert die Lombardei und erreicht Pavia, wo er weitere Verstärkung erhält. Im Königreich Sizilien kommt es inzwischen zu ersten, von Pisa unterstützten, Revolten gegen Karl von Anjou. Zur gleichen Zeit wird Papst Clemens IV. von den Ghibellinen um Senator Heinrich von Kastilien aus Rom vertrieben.

  • 25. Juni: Konradin schlägt ein Heer Karls von Anjou bei Ponte di Valle.
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Karl I. und Clemens IV.
  • 28. Juni: Karl von Anjou erhält von Papst Clemens IV. das Reichsvikariat für Italien, gleichzeitig wird Konradin exkommuniziert.
  • 24. Juli: Konradin erreicht nach Zwischenaufenthalten in Pisa und Siena Rom, wo er von Heinrich von Kastilien freundlich empfangen wird, der sich persönlich mit einem Heer Konradins Zug anschließt. Gemeinsam ziehen sie weiter nach Süden, um sich mit den aufständischen Sarazenen in Lucera zu vereinen, was Karl jedoch verhindern kann.
  • 23. August: Konradin von Hohenstaufen verliert im Kampf um sein italienisches Erbe die Schlacht bei Tagliacozzo gegen Karl I. von Anjou. Konradin kann vorläufig entkommen, wird aber wenig später bei Astura von seinem eigenen Lehensmann Giovanni Frangipani gefangen genommen und an Karl ausgeliefert. Karl kann anschließend in Rom einziehen, übernimmt das Senatorenamt und ermöglicht dem Papst, in die Stadt zurückzukehren.
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Die öffentliche Enthauptung Konradins auf dem Marktplatz von Neapel 1268, Miniatur aus der Chronica des Giovanni Villani, zweite Hälfte 13. Jahrhundert
  • 29. Oktober: Konradin von Hohenstaufen wird gemeinsam mit Friedrich von Baden nach einem Scheinprozess auf Befehl Karls von Anjou auf dem Marktplatz von Neapel hingerichtet und anschließend in ungeweihter Erde verscharrt. Damit endet die Kaiserdynastie der Staufer. Die Hinrichtung erregt große Aufmerksamkeit und wird von der Mehrzahl der zeitgenössischen Autoren als „ungeheuerliches Verbrechen“ aufgefasst.

Republik Venedig

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Wappen Lorenzo Tiepolos

Mittel- und Westeuropa

Osteuropa

Kreuzfahrerstaaten

  • Anfang des Jahres: Mamlukische Einheiten unter Baibars I. machen sich von Ägypten aus zu einem Feldzug gegen die Kreuzfahrerstaaten in der Levante auf.
  • 7. März: Die Mamluken erobern Jaffa von den Kreuzfahrern.
  • 15. April: Nach zehntägiger Belagerung ergibt sich die Burg Beaufort den Truppen der Mamluken.
  • 1. Mai: Baibars erreicht Tripolis, die Hauptstadt der Grafschaft Tripolis, wo Bohemund VI. den Großteil seiner Truppen zusammengezogen hat, zieht aber weiter nordwärts.
  • 18. Mai: Antiochia wird von den Mamluken unter Baibars I. nach viertägiger Belagerung erstürmt und zerstört, das Ende des Fürstentums Antiochia ist damit besiegelt. Anschließend wird ein Großteil der Bevölkerung massakriert, der Rest in die Sklaverei verkauft. Antiochia wird wie die meisten christlichen Orte in der Umgebung völlig zerstört, ein Teil der Stadtmauern wird als Grenzwall gegen Kilikien verwendet.

Stadtrechte und urkundliche Ersterwähnungen

Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft

Wissenschaft und Technik

Religion

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Grabmal Clemens IV.
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Geboren

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Gestorben

Todesdatum gesichert

  • 16./17. Mai: Peter II., Graf von Savoyen und Earl of Richmond (* 1203)
  • 30. Mai: Thomas I., Bischof von Breslau
  • 6./7. Juli: Ulrich von Seckau, Bischof von Seckau und nominell Erzbischof von Salzburg
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Wappen Renier Zens
  • 29. September: Johann von Burgund, Graf von Charolais und Herr von Bourbon (* 1231)
  • 10. Oktober: Agnes von Böhmen, Markgräfin von Meißen
  • 29. Oktober: Konradin, König von Jerusalem, König von Sizilien und Herzog von Schwaben (* 1252)
  • 29. Oktober: Friedrich I., Herzog von Österreich und Markgraf von Baden (* 1249)
  • 13. November: Arnold Walpod, Mainzer Patrizier, Walpode der Stadt sowie die führende Person bei der Entstehung des Rheinischen Städtebundes
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Grab Salomeas
  • 9. Dezember: Vaišelga, Großfürst von Litauen
  • 30. Dezember: Mechtild von Wunnenberg, Fürstäbtissin des Fraumünsterklosters in Zürich und damit Herrin der Stadt

Genaues Todesdatum unbekannt

Gestorben um 1268


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Commons: 1268 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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