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227. Infanterie-Division (Wehrmacht)

Großverband der Wehrmacht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

227. Infanterie-Division (Wehrmacht)
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Die 227. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Einsatzräume:

  • Deutschland: September 1939 bis Mai 1940
  • Belgien: Mai bis Juli 1940
  • Frankreich: Juli 1940 bis Oktober 1941
  • Ostfront, Nordabschnitt: Oktober 1941 bis Januar 1945
  • Westpreußen: Januar bis März 1945

Aufstellung

Die 227. ID wurde als Division der 3. Welle im August 1939 in Krefeld im Wehrkreis VI aufgestellt.

Westwall

Im Anschluss diente die Division kurz danach im Verband der 5. Armee zum Grenzschutz in der Eifel. Im Dezember 1939 wurde sie der 6. Armee in der Heeresgruppe B unterstellt. Im Februar 1940 folgte zur Bereitstellung für den Fall Gelb eine Verlegung in den Raum Rheine/Gronau.

Fall Gelb

Aus dem Bereitstellungsraum begann der Verband mit dem X. Armeekorps und der 18. Armee am 10. Mai 1940 mit dem Vormarsch bis nach Enschede und Deventer. Weitere Erfolge waren die Einnahme des Fort Pannerden und den Durchbruch durch die Grebbelinie. Danach wurde bei Gent, Zwolle und Amersfoort die Lys überschritten und kurz danach kam es zur Kapitulation der Niederlande.

Atlantikwall

Nach der Kapitulation Frankreichs wurde die 227. Infanterie-Division u. a. zur Küstensicherung in der Normandie zwischen Le Havre und Mers-les-Bains stationiert.

Verlegung an die Ostfront

Im Oktober 1941 wurde die 227. Infanterie-Division an die Ostfront zur Belagerung von Leningrad verlegt und der Heeresgruppe Nord unterstellt. Ihre ersten Gefechtshandlungen fanden mit dem XXVIII. Armeekorps an der Wolchowstellung statt. Während des Jahreswechsels 1941/42 kämpfte sie im Gebiet um Schlüsselburg und 1942 an den Sinjawino-Höhen, der Tschernaja und am Südufer des Ladogasees. Die Kämpfe zogen sich auch noch 1943 in diesem Gebiet[1] hin, erst im Januar 1944 wurde der Druck der Roten Armee so stark, dass sich die 227. Infanterie-Division zusammen mit dem XXXXIII. Armeekorps auf rückwärtige Stellungen hinter der Narwa zurückziehen musste. Der Uferabschnitt von Omuti konnte noch bis zum Juni 1944 gehalten werden.

Baltikum

Im Juni/Juli 1944 wurde die 227. ID von der Narwa-Front abberufen und stand im Juli 1944 in Pskow unter dem XXXXIII. Armeekorps. Die 227. Infanterie-Division erlitt hohe Verluste, so dass sie sich weiter über Marienburg, Wenden und Riga zurückziehen musste. Während dieser Phase war die 227. Infanterie-Division dann bis Dezember 1944 dem L. (August), XXXXIII. (September), II. (Oktober) und XVI. Armeekorps (November/Dezember) unterstellt.

Kurland

Von Oktober 1944 bis Januar 1945 war die Division mit dem VI. SS-Korps in die Kurlandschlachten verwickelt.

Verlegung nach Westpreußen

Der völligen Vernichtung konnte sie durch den Abtransport mit Schiffen nach Westpreußen entgehen. Dort wurde sie in Abwehrkämpfe um Gotenhafen verwickelt.

Vernichtung

In der zweiten Schlacht um die Tucheler Heide endgültig vernichtet wurde. Die Überlebenden wurden auf andere Heeresabteilungen aufgeteilt.

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Personen

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Gliederung

Veränderungen in der Gliederung der 227. ID von 1939 bis 1943

19401943
Infanterie-Regiment 328Grenadier-Regiment 328
Infanterie-Regiment 366Grenadier-Regiment 366
Infanterie-Regiment 412Grenadier-Regiment 412
Artillerie-Regiment 227Artillerie-Regiment 227
Divisionseinheiten 227Divisionseinheiten 227
--Divisions-Füsilier-Bataillon 227

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.

Einzelnachweise

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