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251. Infanterie-Division (Wehrmacht)
militärischer Großverband der Wehrmacht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die 251. Infanterie-Division (251. ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Aufstellung
Die 251. Infanterie-Division wurde im August 1939 als Teil der 4. Aufstellungswelle in Hersfeld aufgestellt.
Westfeldzug
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nahm sie am Fall Gelb und dem Feldzug gegen Belgien teil. Danach im Fall Rot gegen Frankreich, wobei sie Operationen in der Bretagne durchführte.
Unternehmen Barbarossa
Im Rahmen des Unternehmens Barbarossa marschierte die 251. ID in Litauen ein und nahm im Herbst 1941 am Unternehmen Taifun gegen Moskau teil. Es folgten langwierige Kampfhandlungen bei Rschew, wobei sich der schnelle Angriffskrieg in einen materialintensiven Stellungskrieg verwandelte. 1943 folgte der Rückzug aus dem Frontbogen bei Rschew im Rahmen der Unternehmen Büffelbewegung.
Unternehmen Zitadelle
Die Division wurde bei der Panzerschlacht von Kursk eingesetzt.
Auflösung 1943
Die Division musste im November 1943 nach äußerst schweren Verlusten an der Ostfront aufgelöst werden.
Wiederaufstellung 1944
Am 27. September 1944 wurde die 251. ID neu aufgestellt. Der neue Divisionsstab bildete sich aus dem Stab der Korps-Abteilung E, welche außerdem die Divisions-Gruppe 251 mit einschloss.
Vernichtung in Westpreußen
Im Januar 1945 erlitt die 251. ID. im Brückenkopf Warka bei Warschau schwere Verluste und wurde im März 1945 in Westpreußen endgültig vernichtet.
Verwendung der Reste der Division
Teile der 251. ID. bildeten den Grundstock des Führerkorps der im März/April 1945 in Jüterbog aufgestellten Infanterie-Division „Friedrich Ludwig Jahn“ (RAD-Division 2). Dazu ist der komplette Divisionsstab der 251. ID, mit Teilen der Nachr.Abt. 251 (nur mit tragb. Gerät) sowie die Stäbe des Art.Rgt. 251 und des Pi.Btls. 251, noch vor der Kämpfe um die Oxhöfter Kämpe nördlich Gotenhafen in der Nacht vom 1. zum 2. April 1945 nach Hela gebracht worden. Von dort erreichten sie am Abend des 5. April 1945 Jüterbog.
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Gliederung
- Infanterie-Regiment 451
- Infanterie-Regiment 459
- Infanterie-Regiment 471
- Artillerie-Regiment 251
- I.–IV. Abteilung
- Panzerabwehr-Abteilung 251
- Aufklärungs-Abteilung 251
- Pionier-Bataillon 251
- Nachrichten-Abteilung 251
- Nachschubstruppen
Personen
- Oberstleutnant Adolf Fischer war ab 1940 Kommandeur des 459. Infanterie-Regiments.
- Major/Oberstleutnant Rudolph Alfred Freiherr von Recum (* 31. Juli 1896; † 27. April 1990)
- Bataillonskommandeur, verhinderte mit seiner Einheit in der Sommerschlacht um Rschew 1942 den sowjetischen Einbruch an der Nordstellung
- Major Gerhard Konopka (* 27. März 1911 Tirschtiegel/Brandenburg; † 29. Januar 1997 Darmstadt)
- Konopka wurde während seines Ostfronteinsatzes mehrfach mit Orden ausgezeichnet; u. a. mit der Nahkampfspange in Gold sowie dem Ritterkreuz. 1945 übernahm er ein Regiment der Infanterie-Division Friedrich Ludwig Jahn aus den Überresten der 251. ID.[1]
Literatur
- Henrik Schulze: 19 Tage Krieg. Die RAD-Infanteriedivision „Friedrich Ludwig Jahn“ in der Lücke zwischen 9. und 12. Armee. Hoppegarten b. Berlin 2011. ISBN 978-3-932566-45-5.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.
Weblinks
- 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 ( vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.
Einzelnachweise
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