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Ereignisse

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Politik und Weltgeschehen

Westeuropa

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Angelsächsischer Krönungsstein aus Kingston-upon-Thames, mit dem eingravierten Namen Æthelstan

Südeuropa und Nordafrika

Balkan

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Simeons Siegel

Der bulgarische Zar Simeon I. entsendet eine Streitmacht gegen das Königreich Kroatien. Angeblich ist die Nachricht von der Niederlage seiner Truppen gegen den kroatischen König Tomislav die Ursache für seinen Herzinfarkt, an dem er am 27. Mai stirbt. Ihm folgt sein jüngerer Sohn Peter I.

Bei Peters Herrschaftsantritt ist Bulgarien in einer schwierigen Lage: Die vielen Feldzüge Simeons waren zwar meist erfolgreich, haben aber zu einer Verknappung der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft geführt, da die Armee ihre Soldaten aus der Bauernschaft rekrutierte. Daneben wird das Land gerade von einer Hungersnot heimgesucht und es herrschten Heuschreckenplagen. Die Steuern sind hoch und die Nachbarstaaten drohen, Bulgarien zu erobern.

Um Stärke zu demonstrieren, dringt Peter I. im Sommer mit einem Heer nach Byzanz vor und legt einige Städte Thrakiens in Trümmer. Danach beginnt er geheime Friedensverhandlungen mit Kaiser Romanos I. Lakapenos. Der Frieden wird in Mesembria im Beisein der bulgarischen und byzantinischen Aristokratie geschlossen. Am 8. November heiratet Peter die Tochter des byzantinischen Thronfolgers Christophoros Lakapenos. Bulgarien erhält nach diesem Vertrag Gebiete zurück, die von Byzanz erobert worden sind und Byzanz muss den Zarentitel für die bulgarischen Herrscher anerkennen, womit sie die bulgarischen Herrscher auf die gleiche Stufe wie die eigenen stellen. Zusätzlich wird die Unabhängigkeit der bulgarischen Kirche anerkannt.

Fürst Časlav Klonimirović vereinigt nach dem Tod Zar Simeons I. die serbischen Stämme unter seiner Herrschaft.

Ostfrankenreich

Herzog Arnulf I. der Böse von Bayern bekräftigt seinen Frieden mit den Ungarn, muss ihnen aber ungehinderten Durchzug gewähren.

Urkundliche Ersterwähnungen

Nordhausen in Thüringen, Pöhlde in Niedersachsen und Tann in Niederbayern werden erstmals in einer Urkunde erwähnt.

Religion

  • 13. Januar: Nach dem Tod von Berno von Baume wird Odo zweiter Abt der Benediktinerabtei Cluny. Er sorgt für die strenge Einhaltung der Ordensregeln und führt straffe Zucht, Schweigegebot und strengste Askese ein. Odo erreichte gegen Widerstände klösterlicher Würdenträger, jedoch mit Billigung von Adligen und dem Heiligen Stuhl, dass zahlreiche Klöster Cluny unterstellt werden. Damit wächst der Einfluss der Reformideen.
  • 1. Dezember: Erzbischof Heriger von Mainz stirbt. Auf ihn folgt Hildebert, bislang Abt von Fulda.
  • Ebergisl wird Bischof von Minden als Nachfolger von Lothar.
  • Im Reich wenden sich die Cluniazenser gegen die Verweltlichung der prunkliebenden Reichsklöster.

Katastrophen

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Geboren

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Song Taizu
  • 21. März: Song Taizu, chinesischer Kaiser und Gründer der Song-Dynastie († 976)

Gestorben

Todesdatum gesichert

Genaues Todesdatum unbekannt

  • frühestens 26. Juli: Lothar, Bischof von Minden
  • Acfred, Herzog von Aquitanien und Graf der Auvergne
  • Boso, Bischof von Lausanne
  • Miró der Jüngere, Graf von Cerdanya, Conflent und Besalú
Commons: 927 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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