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AMOS-4

israelischer Kommunikationssatellit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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AMOS-4 ist ein kommerzieller geostationärer Kommunikationssatellit, welcher vom israelischen Unternehmen Spacecom mit Sitz in Tel Aviv betrieben wird. Er ist der insgesamt sechste Satellit in der AMOS-Flotte.

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Missionsverlauf

Im Jahr 2007 gab Spacecom bekannt, in Zusammenarbeit mit der Israelischen Regierung einen Vertrag mit Israel Aerospace Industries zum Bau eines neuen Kommunikationssatelliten für etwa 365 Millionen US-Dollar geschlossen zu haben.[1] Von diesen stellte die israelische Regierung im Gegenzug für die Mitbenutzung der Übertragungskapazitäten insgesamt 265 Mio. Dollar zur Verfügung. Ein Start wurde für 2012 angestrebt, als Trägerrakete wurde ursprünglich eine Falcon 9 in Betracht gezogen.

Der Start fand schließlich am 31. August 2013 mit einer Zenit-3-Rakete vom Kosmodrom Baikonur in eine geostationäre Transferbahn statt.[2] Von dort aus erreichte AMOS-4 die geostationäre Umlaufbahn durch Zünden seines Bordtriebwerks, wo er für den Testbetrieb zunächst bei 67,25° Ost stationiert wurde. Später wurde er nach 65° Ost verschoben, wo er sich aktuell immer noch befindet.[3]

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Empfang

AMOS-4 stellt großflächig Satellitenfernsehen, Breitbandinternet und Mobilfunkdienste zur Verfügung. Er kann in Europa, Israel, dem Mittleren Osten, Russland und Vorderasien empfangen werden.

Technische Daten

Israel Aerospace Industries baute AMOS-4 auf Basis ihres weiterentwickelten gleichnamigen Satellitenbusses. Der Satellit ist mit insgesamt 12 Transpondern im Ku- und Ka-Band und zehn Antennen ausgerüstet. Er wird durch Batterien und zwei Solarpanele mit Energie versorgt. AMOS-4 wog beim Start ca. 4,2 Tonnen und besaß eine geplante Lebensdauer von 12 Jahren, welche er jedoch bereits überschritten hat.

Einzelnachweise

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