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Alfred Seiland

österreichischer Fotograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alfred Seiland
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Alfred Seiland (* 11. April 1952 in Sankt Michael in Obersteiermark[1]) ist ein österreichischer Fotograf und emeritierter Professor für Fotografie im Studiengang Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er ist vor allem bekannt durch sein Langzeitprojekt Imperium Romanum, für das er seit 2006 den erweiterten Mittelmeerraum bereist und dabei architektonische und landschaftliche Spuren der römischen Antike in ihrer Beziehung zur Gegenwart fotografisch dokumentiert.

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Alfred Seiland 2018 am Pont du Gard
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Leben und Werk

Zusammenfassung
Kontext

Seiland wurde am 11. April 1952 in der Sankt Michael in Obersteiermark geboren. Als Autodidakt arbeitet er seit Mitte der 1970er als freier Fotograf,[2] wobei er sich als einer der ersten österreichischen Kamerakünstler von Beginn an für Farbfotografie entschied, Vorbildern wie etwa Joel Meyerowitz, Stephen Shore und William Eggleston auf der Spur.[3] In dieser Zeit entstehen Arbeiten für die Zeitschriften GEO, Merian, den Stern und das New York Times Magazine.[4] Aus dem Material mehrerer Reisen durch die Vereinigten Staaten in den Jahren 1979 bis 1986 entstand sein erstes Buch East Coast – West Coast. Von 1989 bis 1999 war er in ständiger Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Allgemeine Magazin. In den Jahren 1995 bis 2001 fotografierte er zahlreiche Personen für die bekannte Werbekampagne der FAZ, Dahinter steckt immer ein kluger Kopf[2], womit er „international Aufsehen […] erregte“[3] und mit Preisen ausgezeichnet wurde.[5]

Von 1997 bis 2019 war Seiland Professor für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.[1] Die Arbeiten seines Projektes Imperium Romanum, das er seit 2006 kontinuierlich weiterentwickelt, flossen in mehrere Publikationen und eine international gezeigte Ausstellung ein.

Das Museum of Modern Art in New York nahm seine Aufnahme Winter Landscape, Proleb, Austria von 1981 in seine Sammlung auf.[6] 2018 dokumentierte der Kölner Filmemacher Wilm Huygen die fotografische Arbeit Seilands für die fünfteiligen Arte-Dokuserie „Das Erbe der Römer – Mit dem Fotografen Alfred Seiland der römischen Antike auf der Spur“.[7]

Seilands farbige Fotografien entstehen im analogen Großformat. Der Fotograf lebt und arbeitet in Leoben (Steiermark).[8]

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Ausstellungen

  • Imperium Romanum
  • Alfred Seiland. Retrospektive. Albertina, Wien, Juni bis Oktober 2018[3]
  • Iran. Between the times. Nationalmuseum für Geschichte und Kunst, Luxemburg, November 2021 bis September 2022
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Publikationen

Auszeichnungen

  • Rupertinum-Preis für Fotokunst 1983[13]
  • World Press Photo 2005, 2. Preis in der Kategorie Kategorie Kunst und Kultur/Einzelfotos für das Motiv Hängende Gärten[14]
Commons: Alfred Seiland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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