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Arnold Ott
Schweizer Arzt und Dichter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Arnold Ott (* 5.[1] oder 6. Dezember 1840 in Vevey; † 30. September 1910 in Luzern) war ein Schweizer Arzt und Dichter.

Berufs- und Lebensweg
Zusammenfassung
Kontext
Ott arbeitete als Augen- und Ohrenarzt in Neuhausen am Rheinfall, ab 1876 in Luzern. Des Weiteren war er als Lyriker und Dramatiker tätig.
In seiner Schulzeit lebte er bei seinem vermögenden Onkel Georg Heinrich Ott in Schaffhausen.[2] Auf dessen Wunsch hin bereitete sich der 16-jährige Ott im Polytechnikum auf den Beruf eines Architekten vor. Sein Bestreben war es jedoch, Medizin zu studieren. So nahm er in Tübingen zunächst ein Chemiestudium auf, bis ihm sein Onkel das ersehnte Medizinstudium finanzierte. Im Jahre 1869 heiratete er Anna Maria Spörli, die er in seinem späteren Werk Agnes Bernauer literarisch verewigte. Während des Deutsch-Französischen Krieges war Ott 1870 Lazarettarzt in Karlsruhe. Zum Facharzt für Augenleiden ließ er sich von 1871 bis 1873 in Paris und Wien ausbilden. Seit 1875 arbeitete er nebenberuflich als Theaterkritiker am Schaffhauser Intelligenzblatt.
1889 fand sein Volksstück Agnes Bernauer am herzoglichen Hoftheater in Meiningen „glänzende Aufnahme“.[3] Zwischen 1895 und 1904 wurden in Altdorf, Diessenhofen und Wiedikon von Arnold Ott verfasste Festspiele aufgeführt. Eines seiner bekannteren Stücke hiess Karl der Kühne und die Eidgenossen.[4] Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Friedental.
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Ehrung
Der Medailleur Max von Kawaczynski aus Charlottenburg gestaltete zu Ehren des Augenarztes und Schriftstellers eine Porträt-Medaille. Sie zeigt Avers den Geehrten mit der Umschrift: DR. ARNOLD OTT sowie das Monogramm MvK des Berliner Künstlers mit der Jahreszahl 1901. Die Reversseite lehnt sich an eine Szene in Historienstücken an und trägt über einen am Boden mit Schwert ausgerüsteten leblosen Krieger sowie über ihn geneigten anderen Ritter die Umschrift: ICH WILL SO WEISE SEIN WIE ER UND SCHWEIGEN.[5]
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Werke
- Agnes Bernauer. Historisches Volksschauspiel mit Musik in 5 Akten. Bonz, Stuttgart 1889.
- Rosamunde. Trauerspiel. Kaiser, Bern 1892.
- Grabesstreiter. Eine Sagentragödie. Keller-Verlag, Luzern 1898 Digitalisat Über den mittelalterlichen Kreuzfahrer Emicho.
- Gedichte. F. Fontane & Co., Berlin 1902
Literatur
- Heinrich Bollinger: Arnold Ott zu seinem 100. Geburtstag 5. Dezember 1940. Sonderdruck aus dem 'Schaffhauser Bauer'.
- Reto Caluori: Arnold Ott. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1362.
- Hans Steiner: Arnold Albert Ott, Arzt und Dichter (PDF; 337 kB). In: Schaffhauser Beiträge 34/1957, S. 166–180, bereitgestellt vom Stadtarchiv Schaffhausen.
- Erika Winkler-Trachsel: Arnold Ott 1840-1910, Arzt und Dichter. Sein ärztliches Wirken. Diss., Juris Druck + Verl., Zürich 1983.
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Weblinks
Commons: Arnold Ott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Publikationen von und über Arnold Ott im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Nachlass Arnold Ott in der Datenbank HelveticArchives des Schweizerischen Literaturarchivs
- Literatur von und über Arnold Ott im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Pathologie des Magencarcinoms. Inauguraldissertation vorgelegt der hohen medicinischen Facultät der Universität Zürich von Arnold Ott von Schaffhausen (Zürich 1867) bei Google Books
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Einzelnachweise
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