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ArtLine Engineering

Automobilhersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

ArtLine Engineering
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ArtLine Engineering (bzw. NP Sports & Technological Club ArtLine Engineering[1]) ist ein russischer Hersteller von einsitzigen Rennwagen, die die Bezeichnung ArtTech tragen. Das Unternehmen tritt im Rennsport als Team Art-Line Engineering bzw. ArtLine Racing in Erscheinung.

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ArtTech F24 am Hockenheimring 2009

Geschichte

Zusammenfassung
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1999 nahm ArtLine Engineering, noch mit Dallara-Chassis, erstmals an der russischen Formel-3-Meisterschaft teil, der es auch nach der Umwandlung in die F1600 im Jahr 2003 erhalten blieb. In jenem Jahr setzte das Team umgebaute Dallara-F393-Chassis mit modifizierten VAZ-Motoren ein. Diese Formelrennwagen besaßen ein 5-Gang-(Nocken-)Getriebe und ein Sperrdifferential, außerdem entwickelte das Konstruktionsbüro sein eigenes Aufhängungssystem und steigerte die aerodynamische Leistungsfähigkeit der Autos. 2004 fand mit dem ArtTech F1605 erstmals ein selbstentworfenes Auto in der Rennserie Verwendung, wozu unter dem Namen Unit Art-Line (später Sitronics Racing) ein zweites Team initiiert wurde, das mindestens bis einschließlich 2007 bestand. Das erste Team setzte unter dem Namen Istok Art-Line Racing noch bis zur Saisonmitte 2007 alte Dallara-Chassis ein, ehe es komplett auf das ArtTech-F1607-Chassis umstieg.

Ende 2007 trat Art-Line Engineering in Alastaro[2] zum ersten Mal in der finnischen Formel-3-Meisterschaft an, 2008 ging es dort durchgängig an den Start, wobei Vollzeitpilot Wiktor Schaitar allerdings größtenteils einen Dallara F308 mit Opel-Spiess-Motor nutzte, mit Ausnahme vom ersten Rennwochenende in Ahvenisto und dem vierten auf dem Botniaring, wo jeweils ein ArtTech F304 mit FIAT-Novamotor zum Einsatz kam.

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Dallara F307 am Hockenheimring 2011

Ab 2009 war Stromos ArtLine Racing mit dem Modell ArtTech F24 und OPC-Challenge-Motoren im deutschen Formel-3-Cup aktiv – in der finnischen Formel 3 trat das Team seitdem nur noch sporadisch, mit Dallara-Fahrzeugen, in Erscheinung – und gewann sogleich die Trophy-Wertung. Im darauffolgenden Jahr konnte der Titel verteidigt werden. Beim letzten Rennen 2010 setzte man zusätzlich einen Dallara F307 mit OPC-Challenge-Motor für die Hauptwertung ein. 2011 nahm das Team an sieben der neun Rennwochenenden teil, wobei der in der Trophy-Meisterschaft gemeldete ArtTech F24M abwechselnd von vier Fahrern pilotiert wurde, wohingegen der Este Antti Rammo in der Hauptwertung durchgehend einen Dallara F307-OPC-Challenge steuerte. Entgegen anderslautenden Verlautbarungen[3] trat das Team 2012 nicht mehr im Deutschen Formel-3-Cup an, strebt jedoch seine Rückkehr für 2013 an.

2010 ging Stromos ArtLine Racing eine Kooperation mit dem finnischen Team ADRF (Alan Docking Racing Finland) ein, den Hauptsitz hat es aber nach wie vor in Moskau, neben Werkstätten in Finnland und Deutschland.[4]

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Fahrzeuge

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ArtTech F1605

Mit dem ArtTech F1605 wurde 2004 erstmals ein selbst entwickelter Monoposto mit einem Monocoque aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff getestet. ArtLine Engineering war damit das erste Unternehmen der ehemaligen Sowjetunion und Osteuropas, das einen einsitzigen Rennwagen in dieser Bauweise produziert hatte. (Anmerkung: Die russische Firma AKKC Motorsport[5] entwickelte bereits 2000[6] den Formel-RUS-Monoposto, allerdings in Stahlrohrrahmenbauweise.[7]) Er kam in der F1600-Serie zum Einsatz sowie einmalig, ohne Punkteberechtigung, in der finnischen Formel-3-Meisterschaft (Botniaring 2008).

Fotos (extern)

ArtTech F1605M

Der ArtTech F1605M war eine Weiterentwicklung des obigen Modells und fand ebenfalls in der F1600-Serie Verwendung. Darüber hinaus kam er 2008 gelegentlich, ohne punkteberechtigt zu sein, in der finnischen Formel-3-Serie zum Einsatz.

Fotos (extern)

ArtTech F1607

Der ArtTech F1607 war das Nachfolgemodell für die F1600-Serie und wurde dort ab Mitte 2007 eingesetzt.

Erfolge

Weitere Informationen Jahr, Fahrer ...

* nicht durchgehend eingesetzt

Fotos (extern)

ArtTech F304

Der ArtTech F304 war offenbar eine an Formel-3-Standards angepasste Version des F1607. Er wurde 2008 von verschiedenen Piloten in der finnischen Formel-3-Meisterschaft sowie im NEZ-Formel-3-Cup[8] gefahren.

Erfolge

Weitere Informationen Jahr, Fahrer ...

* nicht durchgehend eingesetzt

Fotos (extern)

ArtTech F24

Der ArtTech F24 ist ein Formel-3-Fahrzeug, das seit 2009 in der Trophy-Wertung des deutschen Formel-3-Cups, die eigentlich für ältere Modelle ins Leben gerufen wurde, Verwendung findet. Im Jahr 2009 wurden zwei und 2010 drei dieser Boliden durchgängig eingesetzt, wobei jeweils überlegen der Gewinn des Trophy-Titels erreicht werden konnte (jeweils mit 17 von 18 möglichen Siegen[9][10]). 2009 gelang sogar teilweise der Sprung in die Punkteränge der Hauptwertung[11], was für Trophy-Modelle unüblich war.

Technische Daten

Weitere Informationen Kenngröße, Daten ...

Erfolge

Weitere Informationen Jahr, Fahrer ...

ArtTech F24M

Der ArtTech F24M ist eine Weiterentwicklung des obigen Modells und wurde erstmals beim letzten Rennwochenende des deutschen-Formel-3-Cups 2010 in Oschersleben, von Michail Aljoschin pilotiert, eingesetzt. In der Saison 2011 kam er, mit vier verschiedenen Fahrern am Steuer, in der Trophy zum Einsatz, wobei Aljoschin sogar einmal der Sprung in die Punkteränge der Hauptwertung glückte.[12] Insgesamt gewann man elf der 14 Rennen, zu denen man angetreten war. Bester ArtTech-F24M-Pilot in der Trophy-Wertung war schließlich Aljoschin mit Gesamtrang drei. Ein neues Modell sollte 2012 erscheinen.

Erfolge mit anderen Modellen

Weitere Informationen Jahr, Fahrer ...

Fotos (extern)

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Unternehmensstruktur

Als Teambesitzer und Manager fungiert Shota Abkhazava, Chef des ArtLine-Engineering-Designteams ist Sergei Piskunov.[13]

Sonstiges

Das Unternehmen war für den Entwurf des ADM, der ersten reinen Motorsportrennstrecke nach modernen Standards in Russland, und für den Umbau der Rennstrecke Rustavi zum Rustavi International Motorpark verantwortlich.[14]

Einzelnachweise

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