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Audi Front

Der Audi Front ist ein PKW, den die Audi-Werke 1933 als ersten deutschen Sechszylinderwagen mit Frontantrieb herausbrachten. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Audi Front
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Der Audi Front ist ein Pkw-Modell der 1930er Jahre.

Schnelle Fakten Front ...
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Audi Front als Limousine
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Audi Front als geschlossenes Cabriolet
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Beschreibung

Zusammenfassung
Kontext

Die zur Auto Union AG gehörende Marke Audi stellte das Modell im Februar 1933 auf der 23. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin vor. Die Typenbezeichnung UW setzt sich offiziell zusammen aus den Buchstaben „U“, der alphabetisch auf das „T“ des zuvor entwickelten Typ T folgt, und „W“ für den von den Wanderer-Werken stammenden Motor.[1] Inoffiziell gibt es auch die Deutungen „Umgekehrter Wanderer“ und „Umgekehrter Wanderermotor“. Der Anhang 8/40 PS steht für 8 Steuer-PS und die tatsächliche Motorleistung in PS. Als Vorgänger kann der Typ T angesehen werden.

Der Sechszylinder-Reihenmotor stammt vom Wanderer W 22. Jeder Zylinder hat 70 mm Bohrung und 85 mm Hub, was insgesamt 1963 cm³ Hubraum ergibt. Der Motor leistet 40 PS bei 3500/min. Das Vierganggetriebe ist vor dem Motor eingebaut und wird mit einem Schalthebel an der Armaturentafel bedient; es ist nicht synchronisiert. Das Fahrzeug hat Frontantrieb.[2] Ein Vorteil des Motors ist sein geringes Gewicht von 130 kg.[3]

Das Fahrgestell war sowohl mit 3050 mm als auch mit 3100 mm Radstand erhältlich. Die Spurweite beträgt 1350 mm. Die Fahrzeuge sind 4500 mm lang, 1650 mm breit und 1575 mm hoch. Sie wiegen 1300 kg. Der Treibstofftank befindet sich in der Spritzwand, also vorn unter der Motorhaube.[2]

Der Wagen mit Zentralkastenrahmen hat Einzelradaufhängung vorne mit obenliegenden Querlenkern und Querblattfeder unten und Schwingarme mit untenliegender Querblattfeder hinten. Er war als viertürige „Sport-Limousine“ mit 4 Fenstern, viertürige Limousine mit 6 Fenstern oder zweitüriges Cabriolet wahlweise mit zwei oder vier Fenstern verfügbar. Außerdem gab es Pullman-Limousinen sowie einzelne Coupés und Roadster.[4]

Ein Jahr nach Beginn der Serienfertigung wurde in Zwickau die Produktion in das benachbarte Werk Horch der Auto Union AG verlagert, um im Werk Audi Platz für die steigende Produktion der DKW Frontwagen zu schaffen. Aus Kapazitätsgründen wurden die Limousinen-Karosserien ohnehin bei Horch hergestellt. Die Cabriolets baute Gläser in Dresden mit den aus Zwickau zugelieferten Fahrgestellen.

Frühe Serienmodelle haben rechteckige Klappen in den Seiten der Motorhaube; manche drei mit mehr Breite als Höhe, andere vier mit mehr Höhe als Breite. Späte Modelle haben dagegen zwölf senkrechte Öffnungen wie der Nachfolger.[4]

1933 nahmen einige Coupés an den 2000 km durch Deutschland teil. Hornig & Co fertigte die Spezialkarosserien, die aus einem Holzgerippe und Sperrholz bestanden und mit Kunstleder überzogen waren. Sie haben keine Seitenfenster hinter den Türen. Abweichend von den Serienfahrzeugen haben sie viele vertikale Lüftungsschlitze in den Seiten der Motorhaube.[4]

1934 endete die Produktion. Insgesamt entstanden 1817 Fahrzeuge.[2] Davon existieren noch 28 Stück.[5] Nachfolger wurde im Folgejahr der Audi 225 mit einem etwas größeren Motor.[2]

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Technische Daten

Weitere Informationen Baujahre, Aufbauten ...
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Produktionszahlen

Weitere Informationen Monat und Jahr, Limousine 4 Fenster ...

Quelle:[6]

Literatur

Commons: Audi Front – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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