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Auferstehungskirche (Oberkassel)

Kirchengebäude in Düsseldorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die evangelische Auferstehungskirche in Düsseldorf-Oberkassel, auf dem Eckgrundstück Arnulfstraße/Quirinstraße, ist ein architekturgeschichtlich wichtiges Zeugnis des Jugendstils, das auf die rheinische Backsteinarchitektur der 1920er Jahre vorausweist. Sie steht unter Denkmalschutz. Sie wurde zwischen 1913 und 1914 nach Entwurf der Düsseldorfer Architekten Rudolf Wilhelm Verheyen und Julius Stobbe errichtet und an Christi Himmelfahrt 1914 eingeweiht.[1]

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Auferstehungskirche
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Innenraum der Auferstehungskirche

Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesaal und Verwaltungsgebäude sind zu einem baulichen Ensemble aus unverputztem Backstein mit Natursteingliederungen unter grünglasierten Ziegeldächern zusammengefasst – für die damalige Zeit ein Novum. Die Kirche, ein Saalbau mit Emporen, präsentiert sich mit hohem barockisierendem Volutengiebel mit Jugendstilornamenten und einem herausgerückten oktogonalen Turm mit Bläsergalerie. Traditionell findet am Heiligen Abend um Mitternacht ein Turmblasen statt.

Das Wandgemälde „Der Auferstandene zwischen den Aposteln“ an der Altarrückwand stammt von Heinrich Rüter und wurde nach dem Ersten Weltkrieg realisiert (um 1924). Um 1956 erfolgte die Restaurierung der Wandmalereien durch Rüters Schüler Walter Heinrich Putfarken (1908–1984).

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Die Sauer-Orgel in der Auferstehungskirche
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Europa-Orgel „Felix Mendelssohn“

Zusammenfassung
Kontext

Im Jahr 2004 erbaute die Firma W. Sauer Orgelbau (Frankfurt/Oder) die sog. Europa-Orgel „Felix Mendelssohn“.

Mit der Bezeichnung als Europa-Orgel sollte die Farbenvielfalt der Disposition mit Registern aus unterschiedlichen europäischen Regionen bzw. für unterschiedliche musikalische Stilrichtungen zum Ausdruck kommen (spanische Trompeten, italienische Schwebestimmen, Register im französisch- und deutsch-romantischen Stil). Eine Besonderheit sind die modernen Register Saxophon 8′, Blues-Quarte II (117′ & 1619′) und Guarneri-Terz (11319′), sowie die „Kawalflöte 4′“ (Balkan).

Im Weiteren erinnert die Orgel durch ihren Namen an Felix Mendelssohn Bartholdy, der von 1833 bis 1835 in Düsseldorf als städtischer Musikdirektor tätig war und das Musikleben prägte.

Das Instrument hat 65 Register auf drei Manualen und Pedal, mechanische Schleifladen, mechanische und elektrische Ton- und Registertrakturen. Die Orgel ist voll MIDIfähig und ermöglicht so das Aufzeichnen und Wiedergeben des Spiels, sowie alle weiteren Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung mit einem PC ergeben.[2][3]

Seit 2019 gibt es zusätzlich einen mobilen Spieltisch.

I Hauptwerk C–c4
01.Principal16′
02.Principal08′
03.Flûte harmonique08′
04.Bordun08′
05.Gamba08′
06.Voce humane08′
07.Octave04′
08.Nachthorn04′
09.Quinte0223
10.Octave02′
11.Mixtur Major VI 00223
12.Mixtur Minor IV0113
13.Buntcymbel IV01′
14.Cornet V08′
15.Fagott16′
16.Saxophon08′
17.En chamade04′/16′
18.En chamade08′
19.Orlos08′
Tremulant
II Positiv C–c4
20.Praestant08′
21.Holzgedackt08′
22.Quintadena08′
23.Ital. Principal04′
24.Rohrflöte04′
25.Octave02′
26.Blockflöte02′
27.Sesquialtera II0223
28.Sifflöte0113
29.Blues-Quarte II 00117
30.Scharff IV01′
31.Bärpfeife16′
32.Krummhorn08′
Tremulant
III Schwellwerk C–c4
33.Bordun16′
34.Geigenprincipal08′
35.Gedackt08′
36.Salicional08′
37.Schwebung08′
38.Octave04′
39.Kawalflöte04′
40.Fugara04′
41.Nasard0223
42.Waldflöte02′
43.Tierce0135
44.Guarneri-Terz011319
45.Piccolo01′
46.Mixtur V02′
47.Bombarde16′
48.Trompete08′
49.Oboe08′
50.Clarinette08′
51.Clairon en fuerte 004′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
52.Subkontrabass32′
53.Principalbass16′
54.Subbass16′
55.Salicetbass16′
56.Octavbass08′
57.Bassflöte08′
58.Cello08′
59.Flute de Pedale04′
60.Nachthorn02′
61.Großsesquialtera III0513
62.Contrafagott32′
63.Posaune16′
64.Trompete08′
65.Trompete04′
Tremulant (Kleinpedal)
  • Nebenregister: Zimbelstern, Carillon, Europhon, Nachtigall, Kukuck
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P (mechanisch & elektrisch)
    • Oktavkoppeln: Super III/III, Super III/I, Sub III/III, Sub III/I (elektrisch)
  • Spielhilfen:
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Literatur

Commons: Auferstehungskirche (Oberkassel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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