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Baltische Fußballmeisterschaft 1924/25
13. baltische Fußballmeisterschaft im Männerfußball Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die baltische Fußballmeisterschaft 1924/25 des Baltischen Rasen- und Wintersport-Verbandes gewann der VfB Königsberg im Endrundenturnier mit drei Punkten Vorsprung vor dem Stettiner FC Titania und dem SV Neufahrwasser. Dies war der insgesamt siebte Gewinn der baltischen Fußballmeisterschaft für die Königsberger, die sich dadurch für die deutsche Fußballmeisterschaft 1924/25 qualifizierten. Dort schied Königsberg knapp bereits im Achtelfinale aus. Gegen Hertha BSC verlor Königsberg erst in der Verlängerung mit 2:3. Erstmals durfte jeder Verband zwei Teilnehmer für die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft nominieren. Im Baltischen Rasen- und Wintersport-Verband qualifizierte sich fortan somit ebenfalls der Vizemeister für diese Endrunde. Der Stettiner FC Titania schied ebenfalls im Achtelfinale nach einer 2:4-Niederlage gegen den Altonaer FC von 1893 aus.
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Modus und Übersicht
Die Vereine im Baltische Rasen- und Wintersport-Verband waren in der Saison 1924/25 erneut in drei Kreise eingeteilt, die Kreismeister qualifizierten sich für die Endrunde um die baltische Fußballmeisterschaft. In Ostpreußen und Pommern gab es mehrere Bezirksklassen, deren Sieger in einer Endrunde den jeweiligen Kreismeister ausspielten.
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Kreis I Ostpreußen
Zusammenfassung
Kontext
In Ostpreußen wurde erneut in sieben regionalen Bezirksligen gespielt. In dieser Spielzeit wurde in den meisten Bezirken eine Frühjahrsrunde ausgespielt, dessen Sieger sich für die diesjährige ostpreußische Endrunde qualifizierten. Ab Herbst 1924 erfolgte dann die Austragung einer Übergangsrunde, deren Sieger qualifizierten sich für die so genannten Bezirkspokale, in denen die Teilnehmer an der ostpreußischen Endrunde zur kommenden Spielzeit ermittelt wurden.
Bezirk I Königsberg
Frühjahrsrunde
a
Zog sich vorerst aus der Liga zurück, wurde in der kommenden Spielzeit aber wieder aufgenommen.
(BM) | baltischer Titelverteidiger |
(M) | Titelverteidiger Kreis Ostpreußen |
(N) | Aufsteiger |
Übergangsrunde
(BM) | baltischer Titelverteidiger |
(M) | Titelverteidiger Kreis Ostpreußen |
Bezirk II Tilsit
In Folge von Meinungsverschiedenheiten versuchte sich das Gebiet Insterburg vom Bezirk III zu trennen und sich dem Bezirk II anzuschließen. Die ursprüngliche Übergangsrunde des Bezirkes II begann ab 19. Oktober 1924. Der Antrag auf Zuteilung der Stadt Insterburg zum Bezirk II wurde vom Verband am 10. Januar 1925 jedoch abgelehnt, daher wurden die bisher ausgetragenen Spiele mit Insterburger Beteiligung nur als Gesellschaftsspiele gewertet. In der offiziellen Übergangsrunde wurden nur die bisherigen Vereine aus dem Bezirk II berücksichtigt.
Frühjahrsrunde
b
Im Zuge der reinlichen Scheidung im August 1924 vom MTV Memel getrennt.
Übergangsrunde
(N) | Aufsteiger |
Bezirk III Insterburg-Gumbinnen
In Folge der Streitigkeiten zwischen der Stadt Insterburg und den Städten Gumbinnen und Stallupönen und dem daraus folgenden Versuch der Stadt Insterburg, sich dem Bezirk II anzuschließen, gab es in diesem Bezirk keine Übergangsrunde. Für den Bezirkspokal qualifizierte sich daher kein Verein aus Insterburg.
Bezirk IV Südostpreußen
Frühjahrsrunde
(N) | Aufsteiger |
Übergangsrunde
Bezirk V Masuren
Frühjahrsrunde
(N) | Aufsteiger |
Entscheidungsspiel Platz 1:
Des Weiteren gab es eine Herbstunde, der Sieger ist nicht überliefert. Der SV Lötzen stieg in dieser in die 1. Klasse ab.
Übergangsrunde
Wegen Terminnot wurde der SV Sensburg 1920 neben Masovia Lyck vom Bezirksspielausschuss als Teilnehmer zum Bezirkspokal Süd gemeldet.
Bezirk VI Ostpreußen West
Frühjahrsrunde
f
Umbenennung von Marienburger MSV 1924.
Des Weiteren gab es eine Herbstunde, der Sieger ist nicht überliefert.
Übergangsrunde
c
Die erste Mannschaft des SV Marienwerder gliederte sich 1924 aus und nannte sich MSV Marienwerder. 1925 erfolgte die Umbenennung in SV Preußen Marienwerder.
d
Einige Mitglieder gliederten sich aus dem Marienburger SV 05 aus und nannten sich Marienburger MSV 1924.
Bezirk VII Ostpreußen Mitte
Frühjahrsrunde
Die Abschlusstabelle ist aktuell nicht überliefert, SV Hindenburg Rastenburg setzte sich durch.
Übergangsrunde
Endrunde um die ostpreußische Meisterschaft
Qualifiziert für die diesjährige ostpreußische Endrunde waren die Sieger der jeweiligen Frühjahrsrunden in den Bezirken. Die Endrunde wurde in zwei Gruppen ausgespielt, die Gruppensieger trafen im Finale aufeinander.
Gruppe A:
(BM) | baltischer Titelverteidiger |
(M) | Titelverteidiger Kreis Ostpreußen |
Gruppe B:
e
Wegen Nichtantretens beim Spiel gegen Viktoria Allenstein disqualifiziert.
Finale Ostpreußen
Bezirkspokale
In den Bezirkspokalen 1925 wurden die Teilnehmer für die Endrunde Ostpreußens 1925/26 ermittelt. Qualifiziert waren die Sieger und Zweitplatzierten der jeweiligen Übergangsrunden in den sechs Bezirken (im Bezirk Königsberg direkt per Liga).
Bezirkspokal Ost
Bezirkspokal Süd
Bezirkspokal West
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Kreis II Danzig
Im Kreis Danzig wurde in dieser Spielzeit wieder eingleisig gespielt.
f
Im Zuge der reinlichen Scheidung vom TuSV Zoppot ausgegliedert.
(M) | Titelverteidiger Kreis Danzig |
(N) | Aufsteiger |
Kreis III Pommern
Zusammenfassung
Kontext
Der Kreis Pommern war erneut in sieben Bezirken eingeteilt, die Bezirkssieger spielten in der pommerschen Fußballendrunde den Kreismeister Pommerns aus. Zur kommenden Spielzeit wurden mehrere Bezirke zu so genannten Abteilungen zusammengelegt.
Bezirk I Stolp
(N) | Aufsteiger |
Bezirk II Köslin
(N) | Aufsteiger |
Bezirk III Stettin
(M) | Titelverteidiger Kreis Pommern |
(N) | Aufsteiger |
Bezirk IV Stargard
(N) | Aufsteiger |
Bezirk V Schneidemühl
Tabelle ist nicht die Abschlusstabelle, diese ist nicht überliefert.
(N) | Aufsteiger |
Bezirk VI Vorpommern
Bezirk VII Gollnow
Der Bezirk wurde in zwei Gruppen ausgespielt, auf die Austragung eines Finalspiels zwischen beiden Gruppensiegern zur Ermittlung des Bezirksmeisters wurde verzichtet. Der Bezirksspielausschuss bestimmte den SC Blücher Gollnow als Teilnehmer an der pommerschen Fußballendrunde.
Unterbezirk Ost:
g
Der SC Plathe hatte seine Mannschaft in die 2. Klasse umgemeldet, es wurden nur die Hinrundenpartien gezählt. davon gingen zwei Partien kampflos an die Gegner.
Unterbezirk West:
h
Der SV Wollin zog im Mai 1925 seine Mannschaft vom Spielbetrieb zurück, der Verein wurde aus der Tabelle gestrichen.
i
Der SV Wacker Cammin zog im September 1924 seine Mannschaft vom Spielbetrieb zurück, der Verein wurde aus der Tabelle gestrichen.
Endrunde um die pommersche Meisterschaft
Die qualifizierten Mannschaften trafen im K.-o.-System aufeinander, um den pommerschen Fußballmeister zu ermitteln.
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
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Endrunde um die baltische Fußballmeisterschaft
Zusammenfassung
Kontext
Die Endrunde um die baltische Fußballmeisterschaft wurde in der Saison 1924/25 im Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Qualifiziert waren die Meister der drei Kreise. Am Ende setzte sich der VfB Königsberg mit drei Siegen durch. Für Königsberg war es bereits der siebte Meistertitel. Erstmals qualifizierte sich auch der Vizemeister für die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft. Als Vizemeister setzte sich der Stettiner FC Titania in einem Entscheidungsspiel, auf Grund von Punktgleichheit, gegen den SV Neufahrwasser durch.
Kreuztabelle
1925 | ![]() |
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---|---|---|---|
VfB Königsberg | 1:0 | 2:3 | |
Stettiner FC Titania | 1:4 | 3:2 | |
SV Neufahrwasser | 0:3 | 1:1 |
Abschlusstabelle
Entscheidungsspiel um Platz 2
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Literatur
- DSFS: Fußball im baltischen Sportverband, Teil 1: 1903/04 - 1932/33. DSFS, 2018, S. 152 ff.
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