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Bayerische Alpen
Abschnitt der Alpen in Bayern, Vorarlberg und Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Bayerischen Alpen sind ein Abschnitt der Nördlichen Ostalpen in der internationalen vereinheitlichten orographischen Einteilung der Alpen (SOIUSA) nach Sergio Marazzi. Derselbe Name wird in der Partizione delle Alpi für eine Gebirgsgruppe der Zentralalpen verwendet, deckt dort aber einen größeren Bereich ab. In der von den deutschsprachigen Alpenvereinen entwickelten Gebirgseinteilung der Ostalpen wird der Begriff „Bayerische Alpen“ nicht verwendet. Die naturräumliche Großregion der Schwäbisch-Bayerischen Voralpen fällt demgegenüber weitgehend mit den Bayerischen Alpen zusammen, enthält jedoch einige Landschaftsteile nicht (s. u.).
Im weiteren Sinn steht „Bayerische Alpen“ auch für den auf bayerischem bzw. deutschem Staatsgebiet gelegenen Alpenteil. Bayern ist das einzige deutsche Bundesland, das Anteil an den Alpen hat. Meist werden unter den Bayerischen Alpen jedoch nur die zwischen den Flüssen Lech und Saalach in Deutschland gelegenen Gebirgsteile verstanden. Mit dieser Auslegung zählen daher die Allgäuer Alpen, auf die sich das bayerische Staatsgebiet erst seit jüngerer Zeit erstreckt, und die Berchtesgadener Alpen nicht zu den Bayerischen Alpen.
Abzugrenzen sind die Bayerischen Alpen von den Bayerischen Voralpen. Letztere umfassen nur den bayerischen Anteil der Voralpen zwischen der Loisach im Westen und dem Inn im Osten.
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Einordnung
Die meisten Unterabschnitte der Bayerischen Alpen nach SOIUSA entsprechen jeweils einer Gruppe der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE). Lediglich die Unterabschnitte Wallgauer Alpen und Mangfallgebirge sind bei der AVE zur Gruppe der Bayerischen Voralpen zusammengefasst.
Die Partizione delle Alpi verwendet den Begriff Bayerische Alpen für das Gesamtgebiet der SOIUSA-Abschnitte der Nordtiroler Kalkalpen und Bayerischen Alpen westlich des Inn.
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Umgrenzung
Die Begrenzung der Bayerischen Alpen nach SIOUSA läuft im Uhrzeigersinn entlang der Linie Alpenvorland – Saalach – Loferbach – Waidring – Griesbach – Großache – Kohlenbach – Weißenbach – Walchseebach – Walchsee – Jennbach – Inn – Thierseer Ache/Klausenbach/Kieferbach – Glemmbach – Ellbach – Brandenberger Ache – Bairache – Sattelbach – Gufferthütte – Filzmoosbach – Ampelsbach – Seeache – Isar – Kranzbach – Köchelgraben – Kankerbach – Partnach – Loisach – Zwischentoren – Heiterwanger See – Plansee – Archbach – Lech – Krumbach – Hochtannbergpass – Bregenzer Ach – Argenbach – Faschinajoch – Faschinabach – Seebergbach – Lutz – Ill – Alpenrhein.
(Alpenvorland) | ||
![]() |
Salzburger Nordalpen | |
Westliche Rätische Alpen | Nordtiroler Kalkalpen |
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Untergliederung
Zusammenfassung
Kontext
Die Bayerischen Alpen nach SOIUSA werden in drei Sektoren und sechs Unterabschnitte eingeteilt.
Zusätzlich zu den Schwäbisch-Bayerischen Voralpen enthalten die Bayerischen Alpen die folgenden Haupteinheiten der naturräumlichen Großregion Nördliche Kalkhochalpen:
- Hinterer Bregenzer Wald
- Allgäuer Hochalpen
- Oberstdorfer Becken
- Loferer und Leoganger Alpen mit den Loferer und Leoganger Steinbergen, in Deutschland auf die Winklmoosalm beschränkt
In Bayern liegende Teile der Alpen
Zusammenfassung
Kontext
Die nachstehende Tabelle enthält alle Gebirgsgruppen der Alpen, die zumindest teilweise in Bayern und somit in Deutschland liegen – in der Ausgangsübersicht sortiert etwa von Westen nach Osten und angegeben mit maximaler Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN). Die angeführten höchsten Berge und Höhen beziehen sich auf den Teil der Gebirgsgruppen, der in Bayern liegt, und nicht auf die gesamte Gebirgsgruppe. So liegt der höchste Berg der Allgäuer Alpen, der 2656 m ü. A. hohe Große Krottenkopf, in Tirol und wird folglich in der Tabelle nicht berücksichtigt.
Die höchste Erhebung der Alpen in Deutschland ist die Zugspitze. Sie liegt im westlichen Teil des Wettersteingebirges – welches indes nicht zu den Bayerischen Alpen gezählt wird – und hat mit einer Höhe von 2962 m ü. NN sowie zwei kleinen Gletschern hochalpinen Charakter (siehe Hochgebirge). Auch die zum Teil hochalpinen Berchtesgadener Alpen gehören nicht zur Gruppe der Bayerischen Alpen.
Durch Klicken auf das in der Spalte Bergliste stehende Wort Liste gelangt man zu einer solchen (teils auch in Fließtextform) mit weiteren Bergen der jeweiligen Landschaft (teils auch außerhalb Bayerns). Die Tabelle ist durch Klick auf die Symbole bei den Spaltenüberschriften sortierbar.

Anmerkungen
- Bayerische Voralpen: mit Estergebirge, Walchenseebergen, Benediktenwandgruppe und Mangfallgebirge
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Landschaftsbild
Wie die Alpen insgesamt, so wurden auch die Bayerischen Alpen als Teil der Nordalpen stark durch die letzte Eiszeit geprägt. Es entstanden Kare, Seen und die typischen U-Täler durch Gletscher. Ablagerungen der eiszeitlichen Flüsse sowie vor allem die Gletscher ließen insbesondere im Alpenvorland eine hügelige Landschaft mit Seen und Mooren entstehen.
Literatur
- Sergio Marazzi: Atlante orografico delle Alpi. SOIUSA – Suddivisione orografica internazionale unificata del Sistema Alpino. 1. Auflage. Priuli & Verlucca, Scarmagno 2005, ISBN 88-8068-273-3 (italienisch, fioridimontagna.it [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 26. Dezember 2016]).
- Michael Weithmann: Die Bayerischen Alpen. Landschaft, Geschichte und Kultur zwischen Salzach und Lech. Regensburg, Pustet, 2022. ISBN 978-3-7917-3317-3.
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Weblinks
Wikivoyage: Bayerische Alpen – Reiseführer
- Literatur von und über Bayerische Alpen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Touren – Bayerische Alpen, auf alpinisten.info
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