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Benjamin Schaefer
deutscher Jazzpianist, Komponist und Musikpädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Benjamin Schaefer (* 20. Februar 1981 in Braunschweig) ist ein deutscher Jazzpianist, Komponist und Musikpädagoge.
Leben und Wirken
Zusammenfassung
Kontext
Schaefer wuchs in Braunschweig auf und erhielt Unterricht bei Otto Wolters. Von 2001 bis 2008 studierte er Jazzklavier und Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Frank Wunsch, Hans Lüdemann, John Taylor und Joachim Ullrich. Er war Mitglied im JugendJazzOrchester NRW und des Bundesjazzorchesters (BuJazzO). Konzerttourneen führten ihn in 28 Länder auf vier Kontinenten. 2004 erschien sein Debütalbum Shapes & Colours (Double Moon Records/Jazz thing Next Generation) mit Eigenkompositionen für sein Trio mit Marcus Rieck und Robert Landfermann.[1] Seither hat er weitere 12 Alben als (Co-)Leader veröffentlicht, seit 2018 auf seinem eigenen Label for the records.
Auf der Bühne und im Studio arbeitete er u.a. mit Max Andrzejewski, Shannon Barnett, Jonas Burgwinkel, DJ Illvibe, Fuensanta, Ruth Goller, Eva Klesse, Mariá Portugal, Percy Pursglove, Céline Rudolph, Otis Sandsjö und Ben Street. Von 2019 bis 2025 war er künstlerischer und organisatorischer Leiter der Konzertreihe "open.fundus" in der Hanseatischen Materialverwaltung in Hamburg. Darin betrachtete er gemeinsam mit wechselnden Gastmusiker:innen den musikalischen Fundus der Stadt Hamburg durch die (zeitgenössische) Jazzbrille.
Schaefers Zugang zu Komposition ist stark von der Natur beeinflusst.[2] Mehrere Werke seines Albums Stone Flowers basieren auf der Fibonacci-Zahlenreihe. Für sein Soloalbum Power ließ sich Schaefer nach eigenen Angaben von den vier Elementeninspirieren.[3] Ideen wie musikalisches Re- und Upcycling sind feste Bestandteile seines Kompositionsprozesses.
Neben seiner Tätigkeit als Musiker ist Schaefer seit 2009 Dozent für Jazzklavier an der HfMT Köln. Zwischen 2013 und 2022 war er im Vorstand der Union Deutscher Jazzmusiker. Zudem ist er ausgebildeter Permakultur-Designer und Transformationsmanager Nachhaltige Kultur. Er verortet seine künstlerische Arbeit an der Schnittstelle von (Jazz-)Musik und Nachhaltigkeit und hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Beruf bis 2030 klimaneutral auszuüben.
2025 war Benjamin Schaefer im Tatort: Ich sehe dich in der Rolle des Andreas Schönfeld zu sehen.
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Preise und Auszeichnungen
Mit seinem Benjamin Schaefer Trio gewann er 2007 beim Concours du Jazz Européen in Avignon den Publikumspreis und den Preis für die beste Komposition. Im gleichen Jahr erhielt das Trio zudem den Niedersächsischen Jazzpreis. 2011 erhielt er den Förderpreis der Stadt Köln (Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz und Improvisierte Musik). 2019 gewann er den Neuen Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Komposition, 2024 den CJS-Kompositionswettbewerb.
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Diskographische Hinweise
- Roots and Wings (Enja, 2008, mit Robert Landfermann, Marcus Rieck)
- Beneath the Surface (Enja, 2010, mit Stephan Braun, Holger Werner, Niels Klein, Robert Landfermann, Marcus Rieck, Christoph König)
- Expressway Sketches (JazzHausMusik, 2010, mit Tobias Hoffmann, Max Andrzejewski)
- Leaves Like Snow (Double Moon, 2012, mit Robert Landfermann, Marcus Rieck)[4]
- BLING (Wizmart, 2012, mit Tobias Hoffmann, Max Andrzejewski)
- Quiet Fire (NWog, 2015, mit James Wylie, Kathrin Pechlof, Igor Spallati, Max Andrzejewski)
- Love Surf Music (Klaeng, 2015, u.a. mit Tobias Hoffmann, Max Andrzejewski, Lukas Kranzelbinder, Johannes Schleiermacher, Richard Koch)
- Hive Mind (for the records, 2018, u.a. mit Matthias Schriefl, Bastian Stein, Denis Gäbel, Stefan Karl Schmid, Shannon Barnett, Frank Wingold, Jonas Burgwinkel)
- Expressway Sketches Surfin’ the Day – Lovin’ the Night (Klaeng, 2019, mit Tobias Hoffmann, Max Andrzejewski, Lukas Kranzelbinder sowie Johannes Schleiermacher)[5]
- Stone Flowers (for the records, 2023, mit Michael Heupel, Jan Schreiner, Leif Berger)[6]
- Power (for the records, 2024, solo)[3]
- Irregular Pearls (for the records, 2025, mit Christian Weidner, Sebastian Gramss, Tilo Weber)
Lexikalische Einträge
- Jürgen Wölfer: Jazz in Deutschland. Das Lexikon. Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute. Hannibal, Höfen 2008, ISBN 978-3-85445-274-4.
Weblinks
- Webpräsenz von Benjamin Schaefer
- Porträt bei Expresswaysketches ( vom 22. August 2014 im Internet Archive)
- Benjamin Schaefer bei AllMusic (englisch)
- Benjamin Schaefer bei Discogs
Einzelnachweise
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