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Beweinung Christi
künstlerisches christliches Thema Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Beweinung Christi nach der Abnahme seines Leichnams vom Kreuz und vor seiner Grablegung ist ein Motiv, das in der Malerei vom Spätmittelalter bis zum Barock vielfach dargestellt wurde und in der Kunstgeschichte mithin als eigenständiger Bildtypus klassifiziert wird. Das Ensemble, insbesondere als Skulptur, wird als Beweinungsgruppe bezeichnet, die mehrere gemeinsam trauernde Personen darstellt.

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Überlieferung
Die biblische Passionsgeschichte erwähnt eine Beweinung Christi nicht, auf die Kreuzabnahme erfolgt hier unmittelbar die Grablegung. Eine Anspielung sieht man aber in der Erwähnung:
- „Alle seine Bekannten aber standen in einiger Entfernung (vom Kreuz), auch die Frauen, die ihm seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt waren und die alles mit ansahen.“ (Lk 23,49 EU)
Ferner finden sich Hinweise auf diese Episode in mehreren apokryphen Schriften; popularisiert wurde sie im Mittelalter durch Mystiker wie Pseudo-Bonaventura.[1] Die Beweinung hat sich demnach entweder auf Golgota – also am Fuße des Kreuzes – oder etwas später am Grab Christi zugetragen.
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Ikonographie


An der Beweinung wie an der Grablegung Christi sind zumeist – mit Abwandlungen – sieben Personen beteiligt:
- Jungfrau Maria
- Johannes
- Joseph von Arimathia
- Nikodemus
- Maria Magdalena
- die Schwestern Maria des Kleophas und Salome
Im Gegensatz zur Pietà, wo die Mutter Gottes in der Regel als einzelne Person den auf ihren Knien ruhenden Leichnam Jesu beweint, ruht hier der Leichnam – umgeben von mehreren Personen – zumeist auf dem Boden.[2] Manchmal wird Jesu Leichnam von Joseph von Arimathia (die Schultern) und Nikodemus (die Beine) gehalten; Maria ist einer Ohnmacht nahe.
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Bilder
Literatur
Einzelnachweise
Weblinks
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