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Brachbach (Obernzenn)
Gemeindeteil des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Brachbach (fränkisch: Brochba[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Brachbach liegt in der Gemarkung Oberaltenbernheim.[4]
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Geographie
Der Weiler liegt am Brachbach, einem rechten Zufluss der Zenn. Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft an Esbach vorbei nach Sondernohe zur Kreisstraße AN 21 (2,4 km östlich) bzw. nach Obernzenn zur Staatsstraße 2253 (1,7 km westlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2413 (1,2 km nordöstlich) zwischen Unternzenn (1,2 km westlich) und Oberaltenbernheim (0,9 km östlich).[5]
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Geschichte
Der Ort wurde 1285 im Rothenburger Ächtbuch als „Brapach“ erstmals urkundlich erwähnt.[6] Das Bestimmungswort des ursprünglichen Gewässernamens ist braht (ahd. für Lärm, Geschrei) oder aber eine Ableitung von brahjan (ahd. für einkerben, zeichnen, markieren). Beides würde eine Eigenschaft des Baches bezeichnen.[7]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Brachbach mit Esbach eine Realgemeinde. In Brachbach gab es sieben Anwesen (3 Höfe, 1 Halbhof, 1 Dreiachtelhof, 1 Sechszehntelhof, Gemeindehirtenhaus). Das Hochgericht übte das Obervogteiamt Virnsberg aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte die Deutschordenskommende Virnsberg inne.[8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Brachbach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Sondernohe und der 1811 gebildeten Ruralgemeinde Sondernohe zugeordnet.[9] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es nach Oberaltenbernheim umgemeindet.[10] Am 1. Januar 1972 wurde Brachbach im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Obernzenn eingemeindet.[11]
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Einwohnerentwicklung von Brachbach und Esbach
Ehemalige Baudenkmäler
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Gertrud (Obernzenn) gepfarrt.[8] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Mariä Himmelfahrt (Sondernohe) gepfarrt.[21]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Brachbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 430 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 23–25.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 84 (Digitalisat). Ebd. S. 214 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Brachbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 319 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 54.
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Weblinks
- Ortsteile > Brachbach. In: obernzenn.de. Abgerufen am 6. Juli 2023.
- Brachbach in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
- Brachbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Brachbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. April 2025.
Fußnoten
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