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Burkardroth

Markt im Landkreis Bad Kissingen in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Burkardroth ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt
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Geografie

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Geografische Lage

Die Marktgemeinde liegt im Naturpark Bayerische Rhön und zugleich im Biosphärenreservat Rhön der UNESCO; ein Teil des Gemeindegebietes gehört darüber hinaus zum Naturschutzgebiet Schwarze Berge. Der tiefste Punkt der Marktgemeinde liegt mit ca. 270 m im Bereich der Borstmühle im Aschachgrund und die höchste Erhebung auf ca. 839 m beim Füllsender des Totnansbergs. Die Seehöhe der Ortsteile dagegen schwankt zwischen ca. 280 m in Frauenroth und ca. 435 m in Waldfenster.[3]

Der Ort ist etwa 14 Kilometer von der Kreisstadt Bad Kissingen entfernt. Im Norden grenzt die Gemeinde an den Landkreis Rhön-Grabfeld.

Gemeindegliederung

Es gibt 23 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4]

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Geschichte

Name

Etymologie

Der Ortsname ist ein Rodungsname. Er besteht aus dem Personennamen des Ortsgründers burkart und dem mittelhochdeutschen Wort rode. Als Erklärung ergibt sich daraus „Rodung des Burkarts“.[26]

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[26]

  • 1136 „Burkarterode“
  • 1140 „Burcarderod“
  • 1162 „Burchartrode“
  • 1193 „Burchartesrode“
  • 1329 „Burchardrode“
  • 1453 „Burgkartrode“
  • 1457 „Burkhartzrode“
  • 1661 „Burckardtroda“
  • 1799 „Burkardroth“

Eingemeindungen

Der Markt wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns durch den Zusammenschluss der Gemeinden Burkardroth, Frauenroth, Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Stralsbach, Waldfenster, Wollbach bei Bad Kissingen und Zahlbach neu gebildet.[27] Am 1. Mai 1978 kamen Premich und Stangenroth hinzu.[28]

Einwohnerentwicklung

Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 7603 auf 7428 um 175 Einwohner bzw. um 2,3 %. 1993 hatte der Markt 7994 Einwohner.[29]

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Politik

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Gemeinderat

Nach der letzten Kommunalwahl 2020 setzt sich der Marktgemeinderat aus 20 Mitgliedern zusammen. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,31 % mit 77.142 abgegebenen gültigen Stimmen. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:[30]

Weitere Informationen Name des Wahlvorschlagsträgers, Kürzel ...

Bürgermeister

Bei der Bürgermeisterwahl von 2008 musste sich Amtsinhaber Emil Müller (CSU) mit 49,5 % knapp seinem Herausforderer Waldemar Bug (ÖDP) geschlagen geben, der 50,5 % erreichte und mit einem Vorsprung von nur 45 Stimmen die Wahl gewann. Bug ist gleichzeitig das erste ÖDP-Mitglied, dem der Sieg bei einer Bürgermeisterwahl gelang.[31] Bug wurde im März 2014 mit 95,7 % der Stimmen wiedergewählt.[32]

Im Jahr 2020 wurde Daniel Wehner (CSU) mit 2.923 Stimmen (69,93 %) zum Bürgermeister gewählt.[33]

Wappen

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Blasonierung:Geteilt, oben gespalten; vorne geschacht von Rot und Silber; hinten in Silber zwei schräg gekreuzte, rote Streitkolben; unten in Blau zwei schräg gekreuzte, wachsende, silberne Lilienstängel.“[34]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Burkardroth besteht seit 1972 aus den Gemeinden Burkardroth, Frauenroth, Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Stralsbach, Waldfenster, Wollbach und Zahlbach. Die gekreuzten Lilienstängel sind dem Wappen des früheren Zisterzienserinnenklosters Frauenroth entnommen. Otto Graf von Botenlauben-Henneberg verkaufte 1231 seine Besitzungen an Würzburg und gründete 1234 dieses Kloster, das 1574 wieder aufgehoben wurde. Das Rot-Silber-Schach ist dem Wappen der Grafen von Botenlauben-Henneberg entnommen, die für das Gemeindegebiet von großer Bedeutung waren. Die gekreuzten Streitkolben stammen aus dem Wappen der Forstmeister von Lebenhan-Rotenkolben. Sie stehen für die Orte der Gemeinde, die im so genannten Salzforst durch Rodung entstanden.

Das Wappen wurde am 28. Juni 1974 von der Regierung von Unterfranken verliehen.

Gemeindefreundschaft

Seit 1989 besteht eine Gemeindefreundschaft mit der Gemeinde Ense in Nordrhein-Westfalen.[35][36]

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Sehenswürdigkeiten und Denkmäler

Sehenswürdigkeiten

Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Marktes sind die Pfarrkirche St. Petrus in Ketten aus dem 17. Jahrhundert, die Lächelnde Madonna von Lauter, die Museumsscheune in Katzenbach sowie die Klosterkirche Frauenroth mit dem Hochgrab von Otto von Botenlauben und seiner Frau Beatrix.[37]

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Naturdenkmäler

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Tourismus und Freizeit

  • Im Markt Burkardroth gibt es eine Vielzahl an Unterkünften und Gasthäusern.[38][39]
  • Es gibt eine große Auswahl an Wanderwegen; u. a. können Wanderer von Burkardroth aus den Hochrhöner begehen.[40]

Pfarrer

Weitere Informationen Name, Tätigkeitszeitraum ...
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Literatur

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(chronologisch geordnet)

  • Josef Wabra: Führer durch die Kissinger Rhön. (= Landeskundliche Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Rhön/Saale. Heft 10). Landkreis Bad Kissingen, Bad Kissingen 1968, DNB 720289777, S. 178 ff.
  • Anton Reinhard: Burkardroth: Frauenroth, Stangenroth, Wollbach, Zahlbach. Beiträge zur Geschichte. Oeckler, Haßfurt 1975.
  • Die neue „Ortsschelle“ – Nachrichten- und Amtsblatt des Marktes Burkardroth. Revista, Schweinfurt seit 1973–1978, ZDB-ID 1254488-7.
  • „Ortsschelle“ – Amtsblatt des Marktes Burkardroth. Revista, Schweinfurt seit 1978, ISSN 1865-813X (Online).
  • Otmar Zehnter, Erna Zehnter: Schule im Wandel der Zeiten. Ein Streifzug durch 5 Jahrhunderte Schulgeschichte des Marktes Burkardroth. Selbstverlag, Burkardroth 1999, ISBN 3-929278-15-4.
  • Georg Dehio, Tilmann Breuer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I: Franken – Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 249.
  • Wolf-Dieter Raftopoulo: Rhön und Grabfeld Kulturführer. Eine kunst- und kulturhistorische Gesamtdokumentation der alten Kulturlandschaften. RMd Verlag, Gerbrunn 2017, ISBN 978-3-9818603-7-5, S. 79–82.
  • Wolfgang Mahlmeister: Die Postgeschichte von Burkardroth und Umgebung. Eigenverlag, Burkardroth 2021.[46][47]
  • Markt Burkardroth (Hrsg.): 50 Jahre Markt Burkardroth 1972–2022. Ein Markt – Zwölf Teile. (= Jubiläumsausgabe der "Ortsschelle" – Amtsblatt des Marktes Burkardroth). Revista, Schweinfurt 2022, ISSN 1865-813X.
  • Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön, Regierung von Unterfranken (Hrsg.): Historische Kulturlandschaft der Südrhön mit den Schwarzen Bergen. (= Historische Kulturlandschaft Rhön. Band 4). Michael Imhof Verlag, Petersberg 2024, ISBN 978-3-7319-1487-7.[48]
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Commons: Burkardroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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