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Christian August Crusius
deutscher evangelischer Theologe und Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Christian August Crusius (* 10. Juni 1715 in Leuna; † 18. Oktober 1775 in Leipzig) war ein deutscher Philosoph und evangelischer Theologe.

Leben
Er war Sohn eines Pfarrers und studierte an der Universität Leipzig Philosophie und Theologie, wo er 1744 außerordentlicher Professor der Philosophie und 1750 ordentlicher Professor der Theologie wurde. Neben Johann Franz Buddeus wurde er zu einem der schärfsten Gegner der Philosophie Gottfried Leibniz’ und Christian Wolffs. Gegen diese verfocht er eine Einheit der positiven Offenbarung und der Vernunft und lehnte den ontologischen Gottesbeweis ab. Würdigung fand er erst spät durch Ernst Wilhelm Hengstenberg und Franz Delitzsch. 1767 übernahm er als erster Leipziger Professor das tutoriale Amt eines Präsidenten in der 1716 gegründeten Wendischen Prediger-Gesellschaft zu Leipzig und organisierte sie neu: Neben den sorbischen Predigten sollten die Mitglieder auch Vorträge über andere sorbische Themen halten und sich darüber austauschen.
Crusius übte Einfluss auf die kantische Philosophie aus, obwohl Kant letztlich viele crusische Denkelemente ablehnte.[1]
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Literatur
Zusammenfassung
Kontext
Monographien, Aufsätze
- Magdalene Benden: Christian August Crusius: Wille und Verstand als Prinzipien des Handelns. Bouvier Verlag, Bonn 1972, ISBN 3-416-00796-4.
- Frank Grunert, Andree Hahmann und Gideon Stiening (Hrsg.): Christian August Crusius (1715-1775). Philosophy between reason and revelation (= Werkprofile, Bd. 11). de Gruyter, Berlin 2021, ISBN 978-3-11-064581-1.
- Martin Krieger: Geist, Welt und Gott bei Christian August Crusius. Erkenntnistheoretisch-psychologische, kosmologische und religionsphilosophische Perspektiven im Kontrast zum Wolffschen System (= Epistemata. Reihe Philosophie, Bd. 126). Königshausen und Neumann, Würzburg 1993, ISBN 978-3-88479-579-8.
Lexikonartikel
- Friedrich Wilhelm Bautz: Crusius, Christian August. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 1174.
- Werner Raupp: Crusius, Christian August. In: Lexikon für Theologie und Kirche, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2, Verlag Herder, Freiburg i.Br., Basel, Rom, Wien 1994, ISBN 3-451-22002-4, Sp. 1352.
- Arthur Richter: Crusius, Christian August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 630 f.
- Hans Saring: Crusius, Christian August. In: Neue Deutsche Biographie. (NDB). Band 3. Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 432–433 (deutsche-biographie.de).
- E. Schwarz, Paul Tschackert: Crusius, Christian August. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 4, Hinrichs, Leipzig 1898, S. 344–345.
- Henry Sturt: Crusius, Christian August. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 7: Constantine Pavlovich – Demidov. London 1910, S. 552 (englisch, Volltext [Wikisource]).
- Giorgio Tonelli: Crusius, Christian August. In The Encyclopedia of Philosophy, hrsg. von Paul Edwards. New York: Macmillan, 1967, Band 2, S. 268–271.
Bildverzeichnis
- Johann Jakob Haid: Neue Sammlung von Bildnissen, gelehrter um die Kirche, um das gemeine Wesen und um das Reich der Wissenschaften verdienter noch lebender Männer. Augsburg 1757 (ora-web.swkk.de).
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Weblinks
Wikisource: Christian August Crusius – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
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