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Copa Libertadores 1966
siebte Saison des wichtigsten südamerikanischen Vereinsfußballwettbewerbs Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Copa Libertadores 1966 war die siebte Auflage des wichtigsten südamerikanischen Fußballwettbewerbs für Vereinsmannschaften und dauerte vom 5. Februar 1966 bis zum Entscheidungsspiel am 20. Mai 1966. Eine Rekordzahl von 17 Mannschaften aus 8 Ländern nahm am Wettbewerb teil, darunter der argentinische Titelverteidiger CA Independiente aus dem bonarenser Industrievorort Avellaneda.
Dies war die erste Austragung der Libertadores bei der auch die Vizemeister der Teilnehmerländer zugelassen wurden. Dies traf auf den Widerstand insbesondere der Verbände von Brasilien und Kolumbien, die dies als dem Charakter des Wettbewerbes widersprechend auffassten. Die beiden Länder verzichteten aufgrund dessen vollständig auf eine Teilnahme.
Zum dritten Mal in der Turniergeschichte wurde ein Entscheidungsspiel zur Ermittlung des Gewinners notwendig, und zum zweiten Mal fand dies im Estadio Nacional de Chile in Santiago statt, in welchem bis 1987 insgesamt sechs Mal der Sieger ausgespielt wurde.

Der uruguayische Vertreter Peñarol Montevideo gewann nach 1960 und 1961 seinen dritten Titel. Die Leistungsträger der von der uruguayischen Torwartlegende, dem Fußball-Weltmeister von 1950 Roque Máspoli trainierten Mannschaft von Peñarol waren der ecuadorianische Stürmerstar Alberto Spencer – der wieder mit entscheidenden Toren im Finale zum Erfolg seiner Mannschaft beitrug –, Pedro Rocha und der in jenen Jahren zu den besten Torhütern der Welt gezählte Ladislao Mazurkiewicz. Zudem spielte bei Peñarol Pablo Forlán, der Vater des uruguayischen Stars der 2000er Jahre Diego Forlán.
Beim Finalisten River Plate zählten Torwart Amadeo Carrizo, der Uruguayer Luis Cubilla, Óscar Mas und der Stürmer Daniel Onega zu den Stars. Onega wurde mit 17 Treffern – eine Rekordmarke die seither unerreicht blieb – Torschützenkönig der Libertadores 1966. Trainer von River Plate war Renato Cesarini, der in den 1940er Jahren bei River einer der Architekten der Maquina, einer der herausragenden Vereinsformationen der Fußballgeschichte, war.
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Modus
16 Teilnehmer wurden für die erste Runde in zwei Gruppen zu sechs Mannschaften und eine Gruppe mit vier Mannschaften aufgeteilt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die beiden Teilnehmer jedes Landes in derselben Gruppe spielten. Die beiden Ersten der Sechsergruppen sowie der Erste der Vierergruppe qualifizierten sich für die zweite Runde. Titelverteidiger Independiente hatte ein Freilos bis zur zweiten Runde.
Die zweite Runde bestand aus einer Vierergruppe und einer Gruppe mit drei Mannschaften, wobei wiederum darauf geachtet wurde, dass Vereine aus demselben Land in derselben Gruppe spielen, um sicherzustellen, dass im Finale Vereine aus verschiedenen Ländern stehen. Die beiden ersten qualifizierten sich für das Finale, das mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde.
Bei Punktgleichheit spielte die Tordifferenz keine Rolle, sondern es wurde ein Entscheidungsspiel fällig.
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Teilnehmer
Der erstgenannte Verein ist jeweils der Meister von 1965, der zweitgenannte der Vizemeister. Die Heimatorte der Vereine sind in Klammern hinzugefügt wenn nicht Bestandteil des Vereinsnamens.
Argentinien: Boca Juniors, River Plate (beide Buenos Aires) und CA Independiente (Avellaneda, Buenos Aires/Titelverteidiger)
Bolivien: Deportivo Municipal (La Paz), Club Jorge Wilstermann (Cochabamba)
Chile: CD Universidad Católica (Santiago), CF Universidad de Chile (Santiago)
Ecuador: Club Sport Emelec (Guayaquil), AD Nueve de Octubre (Milagro)
Paraguay: Club Olimpia (Asunción), Club Guaraní (Asunción)
Peru: Alianza Lima, Universitario de Deportes (Lima)
Uruguay: Peñarol Montevideo (Montevideo), Nacional Montevideo (Montevideo)
Venezuela: Lara FC (Barquisimeto), Deportivo Italia (Caracas)
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Die Spiele
Zusammenfassung
Kontext
1. Runde
Freilos: CA Independiente Avellaneda
Gruppe 1
Gruppe 2
Entscheidungsspiel um Platz 2
Gruppe 3
2. Runde
Gruppe 1
Entscheidungsspiel um Platz 1
Gruppe 2
Finalspiele
Das Finalspiel in Buenos Aires leitete der uruguayische Schiedsrichter José María Codesal, Vater des naturalisierten mexikanischen Schiedsrichters Edgardo Codesal Méndez der das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 leitete. Mit dem Argentinier Roberto Goicoechea und dem Chilenen Claudio Vicuña wurden auch die beiden anderen Finalspiele von erfahrenen WM-Schiedsrichtern geleitet.
Hinspiel
Rückspiel
Entscheidungsspiel
Peñarol qualifizierte sich durch den Gewinn der Libertadores für die Spiele um den Weltpokal gegen den Sieger im Europapokal der Landesmeister, Real Madrid. Die Uruguayer gewannen dabei im Oktober des Jahres sowohl das Spiel in Montevideo als auch das Rückspiel in Madrid mit jeweils 2:0. Alberto Spencer erzielte dabei drei der Treffer gegen die Spanier.
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Weblinks
- Copa Libertadores de América 1966 auf rsssf.org (englisch)
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