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Düdelingen

Stadt in Luxemburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Düdelingen
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Düdelingen (luxemburgisch Diddeleng/?, französisch Dudelange) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg. Sie gehört zum Kanton Esch an der Alzette und ist mit 21.953 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) neben der Stadt Esch an der Alzette der wichtigste Industriestandort des Landes.

Schnelle Fakten Wappen, Karte ...
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Straße im Zentrum von Düdelingen
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Geografische Lage

Düdelingen liegt unmittelbar an der Grenze zu Frankreich etwa auf halbem Weg zwischen der Stadt Luxemburg und dem lothringischen Thionville. Die französischen Nachbarorte sind Zoufftgen und Volmerange-les-Mines.

Die Stadtviertel

  • Büringen (luxemburgisch: Bireng)
  • Budersberg (luxemburgisch: Butschebuerg)
  • Brill. Die Siedlung wurde ab 1898 auf Initiative des technischen Direktors des Stahlwerks Émile Mayrisch gebaut und bot 126 Arbeiterwohnungen.[2]
  • Gaffelt
  • Quartier italien. Das hoch auf dem Hügel gelegene Wohnviertel nahe dem Werksbahnhof ist geprägt durch das Herkunftsland seiner Bewohner.
  • Ribeschpont
  • Wolkeschdahl
  • Schmelz
  • Deich
  • Strutzbierg
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Einwohnerentwicklung

Düdelingen: Einwohnerzahlen von 1821 bis 2024
Jahr  Einwohner
1821
 
1.398
1871
 
1.593
1910
 
10.803
1922
 
10.307
1935
 
13.572
1947
 
12.878
1960
 
14.617
1970
 
14.615
1981
 
14.072
1991
 
14.674
2001
 
17.320
2011
 
18.657
2021
 
21.513
2024
 
22.043
Quelle(n): Institut national de la statistique et des études économiques (STATEC)

Politik

Gemeinderat

Die Gemeinde Düdelingen wird von der sozialistischen LSAP regiert, welche im Gemeinderat durch eine absolute Mehrheit vertreten ist.

Zur Kommunalwahl im Juni 2023 stellten sich sechs Parteilisten zur Wahl, von denen alle sechs den Einzug in den Gemeinderat schafften.

Gemeinderatswahl Düdelingen 2023[3]
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,1 %
19,6 %
9,7 %
8,7 %
7,0 %
4,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
−0,2 %p
−3,3 %p
−3,7 %p
+8,7 %p
+1,1 %p
−2,7 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Partnerstädte

Düdelingen ist seit 1958 mit der Stadt Lauenburg/Elbe in Deutschland und der französischen Gemeinde Manom verpartnert sowie seit 2003 mit der polnischen Stadt Lębork.[4]

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zusammenfassung
Kontext
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Centre national de l’audiovisuel (CNA)
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Pfarrkirche St. Martin

Museen und Galerien

  • Stadtmuseum (Musée municipal)
  • Museum der Zwangsrekrutierten (Musée des Enrôlés de Force)
  • die permanente Fotoausstellung The bitter years von Edward Steichen im ehemaligen Wasserturm
  • Kunstgalerien (Centre d’art Dominique Lang, Centre d’art Nei licht, Galerie d’Art Armand Gaasch, Adam’s Art Gallery)

Kultur- und Dokumentationszentren

Musik

Düdelingen ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt wegen des internationalen Orgelwettbewerbs Concours international d’orgue de Dudelange, der alle zwei Jahre im Rahmen des Musikfestivals Festival International de Musique d’Orgue Dudelange (FIMOD) in der Pfarrkirche St. Martin ausgetragen wird.[6]

Bauwerke

Grünflächen

  • Naturschutzgebiet Haard
  • Stadtpark Lé’h mit dem Kletterpark Park Lé’h Adventures und einem Parcours für Kinder
  • Parc Émile Mayrisch

Sport

In Düdelingen ist der Fußballverein F91 Düdelingen beheimatet, der seit dem Jahr 2000 14-mal (Stand 2018) luxemburgischer Meister wurde. Er trägt seine Heimspiele im Jos-Nosbaum-Stadion aus. Größter sportlicher Erfolg ist das Erreichen der Gruppenphase der UEFA Europa League 2018/19.[8] Dies konnte in der folgenden Saison wiederholt werden.[9]

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Der Sendeturm von Düdelingen

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Sendeturm Düdelingen

In der Nähe der Stadt befindet sich der 285 m hohe Sendeturm Düdelingen für UKW und TV, der als freistehender Stahlfachwerkturm ausgeführt ist. Am 31. Juli 1981 wurde dieser Sendeturm von RTL von einem belgischen Militärflugzeug ungefähr in der Mitte getroffen und brach daraufhin zusammen. Die herabstürzenden Trümmerteile zerschlugen ein in der Nähe stehendes Haus und töteten das in diesem Haus lebende Ehepaar. Der Pilot der Unfallmaschine starb ebenfalls. Der Sendeturm wurde danach wieder aufgebaut, allerdings nicht mehr ganz so hoch wie vor dem Unfall.

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Verkehr

Düdelingen verfügt auf der CFL-Linie 60a, die von Bettembourg nach Volmerange führt, über zwei Bahnhöfe und zwei Haltestellen: Dudelange-Usines, Dudelange-Centre, Dudelange-Ville und Dudelange-Burange.[10]

Die regionale Buslinie 5 verbindet Düdelingen mit Esch an der Alzette, und zwar über RümelingenTétangeKayl – Budersberg (Stadtteil von Düdelingen) und verkehrt im Viertelstundentakt. Endstation ist der Haltepunkt Gemeng. Seit 1999 ist für die innerstädtische Personenbeförderung zusätzlich ein „Citybus“ eingesetzt, der alle 250 Meter halten kann.[11]

Die Stadt liegt südwestlich des Autobahnkreuzes der Collectrice du Sud oder Saarautobahn mit der E 25. Sie ist sowohl an die Autobahn A13 (PetingenSaarbrücken) als auch an die Autobahn A3 von Thionville nach Luxemburg (Stadt) über eine eigene Auf- und Abfahrt angeschlossen.

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Söhne und Töchter der Stadt

Zusammenfassung
Kontext

ebenso:

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Literatur

  • Friedrich Toepfer: Beilagen. IX. Die Herrschaft Dudelingen und das Schloß St. Johannsberg. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. II. Jacob Zeiser, Nürnberg 1867, S. 467–474. (Google-Books)
  • Fabian Trinkaus: Krisenhafter Umbruch und Organisationsverhältnisse – Der Erste Weltkrieg und die europäische Arbeiterbewegung am Beispiel der Hüttenstädte Neunkirchen/Saar und Düdelingen/Luxemburg, in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft III/2012.
  • François Hendrickx: Bevölkerungsbewegungen in Düdelingen zu Beginn der Industrialisierung. Ein Beitrag zur Geschichte der Migration im Bassin Minier. In: Héritages culturels dans la Grande Région : Saar-Lor-Lux-Rhénanie-Palatinat. – Luxembourg, 1996. – (Cahiers I.S.I.S. : fasc. IV / Centre universitaire de Luxembourg), S. 211–229.
  • Denis Scuto: 5 notices sur l’histoire de la nationalité, la grève des ouvriers italiens de Differdange de 1912, le résistant Henri Adam, l’antifasciste Guido Bagnoli, le couple Domenico Cancellieri (maçon) et Rosa Tancini (domestique), dans: Retour de Babel : itinéraires, mémoires et citoyenneté. (Catalogue de l’exposition tenue dans les halles de l’ancienne aciérie à Dudelange du 28 avril au 27 octobre 2007), dir. Antoinette Reuter et Jean-Philippe Ruiz, 3 volumes, Luxembourg, 2007.
Commons: Dudelange – Sammlung von Bildern

Einzelbelege

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