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Stadtdekanat Salzburg

Dekanat der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stadtdekanat Salzburg
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Das Stadtdekanat Salzburg ist ein Dekanat der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg.

Schnelle Fakten Basisdaten ...

Es umfasst 24 Pfarren im Bereich der Stadt Salzburg.

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Geschichte

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Metropolitankonsistorium Salzburg

Ursprünglich, zur Zeit des auch weltlichen Fürsterzbistums (Erzstifts) Salzburg gehörten zum unmittelbaren Metropolitankonsistorium Salzburg im Besonderen das Domkapitel mit dem Erzabtei Stift St. Peter, die Pfarre Mülln (Mühlen, den Benediktinern zu Michaelbeuern unterstellt), und die Kuratien Gnigl und Nonntal mitsamt dem ganzen Säkular- und Regularklerus der Stadt und etlichen weiteren Institutionen, sowie die Pfarre Bergheim mit dem – wirtschaftspolitisch bedeutenden – Wallfahrtsort Maria Plain und dem Vikariat Anthering. Metropolitankonsistorium zusammen mit den – im heutigen Erzbistum (also Land Salzburg und östliches Nordtirol), Osttirol, und angrenzendem Bayern – umliegenden Dekanaten bildeten das Generalvikariat Salzburg, die Besitzungen der Fürsterzbischöfe in Kärnten, der Steiermark und andernorts bildeten jeweils eigene Verwaltungssprengel.[1]

Historisches Stadtdekanat Salzburg

Nach der Aufhebung des Fürsterzbistums – dieses hatte sich 1803 in den Napoleonischen Kriegen freiwillig dem Kaisertum Österreich unterstellt – und der Angliederung des Salzburgkreises an Österreich ob der Enns nach 1816 wurde ein Dekanat für die Stadt errichtet. Dieses umfasste (1854) Dompfarre zu den heil. Rupert und Virgil, Festungskaplanei zum heil. Georg (Franziskaner), St. Andrä-Stadtpfarre, Bürgerspital-Pfarre zum heil. Blasius (mit dem Benefizium zum heil. Markus in der Ursulinerkirche), die Pfarre U. L. Frau zu Mülln, die Kuratie Mühlegg, im St. Johannes-Kranken-Spitale und die Pfarren Nonnthal, zum heil. Erhard und Morzg, zum heil. Vitus.

Die Kuratie, später Pfarre Gnigl mit der Kuratie Aigen gehörte zum Dekanat Bergheim, Liefering als Filiale zu Siezenheim, Hellbrunn zu Anif (unterstand St. Peter), Söllheim zum Vikariat Hallwang von Bergheim, alle im selben Dekanat, der Rest des heutigen Stadtgebiets verteilte sich auf die Zuständigkeiten der Stadtpfarren, hauptsächlich Mülln für den Nordwesten, und Nonntal für den Süden, Aigen und Gnigl unterstanden aber dem Dom.[2]

Im Laufe des Wachstums der Stadt (1780 hatte das Stadtgericht etwa 16.000, um 1850 die Stadt etwa 25.000, 1951 100.000 Einwohner)[3] wuchs auch die Anzahl der Pfarren dieses Stadtdekanats, und letztendlich wurden Februar 1953 die vier Pfarren Aigen, Liefering, Leopoldskron und Morzg aus dem Bergheimer Dekanat (letztere beide zwischenzeitlich dorthin gekommen) angegliedert. Zu dieser Zeit hatte das Salzburger Stadtdekanat 14 Pfarreien.[4]

Die vier Dekanate der Stadt 1979–2011

1979 wurde das Stadtgebiet in vier Dekanate gegliedert. Diese bildeten sich zuletzt aus 25 Pfarren:

  • Dekanat Salzburg-Süd: mit Salzburg-Dompfarre, Salzburg-Gneis, Salzburg-Herrnau, Salzburg-Morzg, Salzburg-Nonntal, Salzburg-St. Blasius, Salzburg-Universitätspfarre (7 Pfarren)
  • Dekanat Salzburg-Ost: mit Elsbethen, Salzburg-Aigen, Salzburg-Gnigl, Salzburg-Itzling, Salzburg-Parsch, Salzburg-St. Andrä, Salzburg-St. Elisabeth, Salzburg-St. Severin (8 Pfarren)
  • Dekanat Salzburg-West: mit Salzburg-Leopoldskron-Moos, Salzburg-Maxglan, Salzburg-St. Paul, Salzburg-St. Vitalis, Salzburg-Taxham (5 Pfarren)
  • Dekanat Salzburg-Nord: mit Salzburg-Lehen, Salzburg-Liefering, Salzburg-Mülln, Salzburg-St. Johannes am Landeskrankenhaus, Salzburg-St. Martin (5 Pfarren)

Stadtdekanat Salzburg 2011

Anlässlich der diözesenweiten Einführung von Pfarrverbänden, auch für die Stadt,[5] wurden mit Rechtswirksamkeit vom 14. April 2011 die vier Dekanate aufgehoben, und wieder ein Stadtdekanat Salzburg errichtet.[6] Gleichzeitig wurden 6 Pfarrverbände eingerichtet.[7]

Parallel wurde die Stadtpfarre Salzburg-St. Vitalis (Maxglan-West und Wals-Viehhausen) aus dem Verband der Stadt aus- und dem Dekanat Bergheim und Pfarrverband Großgmain–Wals–Walserfeld–Siezenheim angegliedert.[8]

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Umfang und Organisation

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Das Dekanat entspricht nicht dem Stadtgebiet, allerorten bestehen Abweichungen zur Bezirksgrenze zu Salzburg-Umgebung: Im Nord- und Südosten greift es weit darüber hinaus, insbesondere gehört noch die Gemeinde Elsbethen im Südosten und die halbe Gemeinde Koppl im Osten dazu. Im Westen erstreckt es sich seit der Ausgliederung von St. Vitals nicht ganz an die Stadtgrenze bei Wals (Gemeinde Wals-Siezenheim). Im Norden gehören Itzling Nord und Kasern zu Bergheim, Bergsam zu Hallwang. Im Süden gehört ganz Hellbrunn zu Anif und kleinere Gebiete zu Grödig.

Die Pfarren bilden 6 Pfarrverbände:

  1. Salzburg-Dompfarre – Salzburg-St. Blasius (Altstadt)
  2. Salzburg-Itzling – Salzburg-St. Andrä – Salzburg-St. Elisabeth – Salzburg-St. Severin (Nordosten der Stadt)
  3. Elsbethen – Salzburg-Aigen – Salzburg-Gnigl – Salzburg-Parsch (Südosten der Stadt)
  4. Salzburg-Gneis – Salzburg-Herrnau – Salzburg-Morzg – Salzburg-Nonntal (Süden der Stadt)
  5. Salzburg-Leopoldskron-Moos – Salzburg-Maxglan – Salzburg-St. Paul – Salzburg-Taxham (Westen der Stadt)
  6. Salzburg-Lehen – Salzburg-Liefering – Salzburg-Mülln – Salzburg-St. Martin (Nordwesten der Stadt)

Die Universitäts- und die Johannesspital-Pfarre gehören keinem Verband an. Integriert sind aber diverse andere Pfarren, etwa die Kroatische katholische Pfarrgemeinde (Personalpfarre für die ganze Diözese) beim Pfarrverband 2.

Dekan ist derzeit Balthasar Sieberer, Dompfarrer zu St. Rupert und Virgil.

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Nachbardekanate

Teisendorf (EzBst. München u. Freising, KProv. Mün. u.Freis.) Bergheim 
Thumb Thalgau
Bergheim  Hallein
 
Weil Liefering bis an die Saalachmündung zu Salzburg gehört, zerfällt das Dekanatsgebiet Bergheim in zwei Teile, Bergheim umfasst aber Salzburg im Süden bis Anif

Liste der Pfarren mit Kirchen, Kapellen, Seelsorgestellen und Ordensniederlassungen

Zusammenfassung
Kontext
  • Pf.Pfarre, Org. … Sonstige Organisation
  • SitzStadtteil, Gemeinde
  • Ust.Unterstellung, Ink.Inkorporation
  • PVPfarrverband
  • Seit: gen. … erstgenannt, err. … errichtet, gew. … eingeweiht
  • K. … Katholiken (gerundet auf 50er)
  • Patr.Patrozinium; Kirchw.Kirchweihtag
  • Spalte Kirchen: Sortierbar nach Rang der Kirche
  • Spalte Bild: Sortierbar nach heutigem Erscheinungsbild der Pfarrkirche

(Liste bezüglich der Kirchen und Kapellen lückenhaft)

Weitere Informationen Pf./Org., Sitz ...

Stand: 12/2012

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Siehe auch

Einzelnachweise

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