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Disocactus

Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Disocactus
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Disocactus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name leitet sich von den griechischen Wörtern δίς dis für „zweimal“ und ίσος isos für „gleich“ ab. Er verweist auf die blattartig abgeflachten (zwei-gleichseitigen) Triebe.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
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Blüte des Disocactus flagelliformis
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Habitus von Disocactus flagelliformis.
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Beschreibung

Die Arten der Gattung Disocactus wachsen epiphytisch oder lithophytisch und sind strauchig. Die Triebe sind gerippt oder abgeflacht und blattartig. Der nahe der Basis drehrunde Haupttrieb ist nur oben abgeflacht, während die Seitentriebe vollständig abgeflacht sind. Die darauf befindlichen Dornen sind borstig oder fehlen.

Die großen, sich am Tag öffnenden Blüten erscheinen einzeln oder selten zu mehreren aus einer Areole. Sie sind von unterschiedlicher Form und Größe. Die Blüten sind trichter- oder röhrenförmig, manchmal zygomorph und nur selten radförmig. Sie sind leuchtend rot, rosa-orange, hellgelb gefärbt oder weiß. Die Staubblätter stehen oft in zwei Reihen, wobei die oberen manchmal einen deutlichen Schlundkreis bilden.

Es werden beerenartige Früchte gebildet, die fast kahl oder mit wenigen kleinen Schuppen bedeckt sind. Sie enthalten breit eiförmige Samen von 1,5 bis 2,4 Millimeter Länge und 1 bis 1,7 Millimeter Breite. Die Samen sind braunschwarz bis fast schwarz und sind glänzend oder seltener etwas matt.

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Systematik und Verbreitung

Zusammenfassung
Kontext

Die Gattung Disocactus ist hauptsächlich in Mittelamerika, aber auch in Mexiko, der Karibik und im Norden Südamerikas verbreitet.

Die Erstbeschreibung wurde 1845 von John Lindley veröffentlicht.[1] Die Typusart der Gattung ist Disocactus biformis (Lindl.) Lindl.

Systematik nach N.Korotkova et al. (2021)

Die Gattung umfasst folgenden Arten:[2]

Synonyme der Gattung sind Cereus subsect. Heliocereus A.Berger (1905), Heliocereus (A.Berger) Britton & Rose (1909), Chiapasia Britton & Rose (1923), Nopalxochia Britton & Rose (1923), Mediocereus Frič & Kreuz. (1935, nom. illeg.), Trochilocactus Linding. (1942), Bonifazia Standl. & Steyerm. (1944), Lobeira Alexander (1944), Pseudonopalxochia Backeb. (1958), ×Disheliocereus G.D.Rowley (1982) und ×Disochia G.D.Rowley (1982).[3]

Systematik nach N.Korotkova, Borsch und S.Arias (2017)

In ihrer Synopsis der Tribus Hylocereeae akzeptieren Nadja Korotkova, Thomas Borsch und Salvador Arias 2017 Untergattung Disocactus subg. Aporocactus (Lem.) Barthlott als eigenständige Gattung mit den folgenden Arten:[4]

Ihre Untersuchungen bestätigten die durch Miguel Ángel Cruz, Salvador Arias und Teresa Terrazas erfolgte Umschreibung der Gattung Disocactus.[5]

Systematik nach Barthlott (1991)

Wilhelm Barthlott gliederte 1991 die Gattung Disocactus in fünf Untergattungen. Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[6]

Ohne Zuordnung zu einer Untergattung sind die Hybriden:

  • Disocactus ×hybridus
    Hybride aus Disocactus phyllanthoides und Disocactus speciosus
  • Disocactus ×mallisonii
    Hybride aus Disocactus flagelliformis und Disocactus speciosus
  • Disocactus ×violaceus
    Hybride aus Disocactus ackermannii und Disocactus speciosus

Synonyme der Gattung sind Disisocactus Kunze, Aporocactus Lem., Heliocereus (A.Berger) Britton & Rose, Chiapasia Britton & Rose, Nopalxochia Britton & Rose, Disocereus Frič & Kreuz., Bonifazia Standl. & Steyerm., Lobeira Alexander, Pseudonopalxochia Backeb., Disisorhipsalis Doweld und Aporocereus Frič & Kreuz..

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Nachweise

Weiterführende Literatur

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