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Docu Center Ramstein
Museum in Ramstein-Miesenbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Dokumentations- und Ausstellungszentrum zur Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz, kurz Docu Center Ramstein (DCR), widmet sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Vermittlung der Präsenz des US-amerikanischen Militärs in Rheinland-Pfalz und insbesondere im Landkreis Kaiserslautern. Im September 2025 wurde das DCR vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration mit der Auszeichnung „Museum des Monats“ geehrt.[1]
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Geschichte
Am 7. November 2007 beschloss der Verbandsgemeinderat Ramstein-Miesenbach einstimmig die Gründung des DCR. Seither werden hier Dokumente, Objekte und Informationen gesammelt und auch wissenschaftlich ausgewertet. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz unterstützte den Aufbau der Einrichtung finanziell und ideell. Im Jahr 2013 wurde in der Schernauer Straße 46 in Ramstein-Miesenbach ein Containerdorf eröffnet, in dem eine Dauerausstellung sowie regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen präsentiert werden.[2]
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Archive
Das Docu Center erfasst alle gesammelten Materialien und weiterführende Informationen zur Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz in mehreren Archiven. Diese stehen sowohl Wissenschaftlern als auch der Bevölkerung für Recherchen zur Verfügung.
- Das chronologisch aufgebaute Zeitungsarchiv enthält Artikel und Pressemitteilungen regionaler und überregionaler Zeitungen und Zeitschriften. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Standortzeitungen der US-amerikanischen Standorte wie zum Beispiel Worms, Sembach und Kaiserslautern.
- Das Standortarchiv enthält Informationen zur Geschichte aller existierenden und aufgegebenen US-amerikanischen Militärbasen in Rheinland-Pfalz.
- Die Bibliothek nimmt wissenschaftliche Literatur zur Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz auf.
- Das Fotoarchiv enthält professionelle und private Fotografien vom Alltagsleben sowie von offiziellen Anlässen der US-Amerikaner und vom deutsch-amerikanischen Zusammenleben.
- Im Zeitzeugenarchiv werden Erinnerungen und Berichte von Zeitzeugen gesammelt, die als Ton- und Filmaufnahmen von Interviews vorliegen.[3]
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Sammlungen
Die Sammlungen des Docu Centers enthalten Objekte, die Einblicke in die Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz gewähren. Dazu zählen beispielsweise Munitionskisten, Schilder, Uniformen und Anstecknadeln. Das größte Objekt ist das Wachhaus, das zur Dauerausstellung gehört. Von den über 4450 erfassten Objekten sind mehr als 1550 im Internet auf dem Museumsportal museum-digital.de allgemein verfügbar.[4]
Ausstellung
Zusammenfassung
Kontext
Dauerausstellung
Die Dauerausstellung des Museums besteht aus drei Containern, die sich jeweils einem Thema widmen:
Der erste Container mit dem Namen „Infotainer“ stellt die deutsch-amerikanische Geschichte am Beispiel der Region Kaiserslautern ab dem Jahr 1950 dar.
Der zweite Container trägt den Titel „Welcome to the Club“. Hier wird die Bedeutung amerikanischer Clubs, insbesondere des NCO-Clubs, für die kulturelle Entwicklung der Region in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt. Die Abkürzung NCO steht für Non Commissioned Officer, es handelte sich also um einen Club für Unteroffiziere.
Der dritte Container dokumentiert das Flugtagunglück von Ramstein am 28. August 1988 in Film- und Textbeiträgen. Dabei wird auch auf Einzelschicksale der Opfer eingegangen.
Neben den Containern steht das originale Wachhaus aus der ehemaligen US-Siedlung in der Fliegerstraße in Kaiserslautern. Es diente dem Wachpersonal der dortigen Generalsvilla und wurde 2011 nach Aufgabe der Siedlung nach Ramstein transportiert.
Die gesamte Ausstellung ist zweisprachig (Deutsch und Englisch) dokumentiert.
- Container 1
- Container 2
- Container 3
- Wachhaus
Sonderausstellungen (Auswahl)

Das DCR präsentiert regelmäßig Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen. Zu diesem Anlass werden jeweils themenorientiert Exponate aus den Archiven und der Sammlung zusammengestellt und in einem weiteren Container ausgestellt. Die Sonderausstellungen werden meist durch ein Begleitprogramm und mit einer Publikation ergänzt. Die Publikationen stehen teilweise langfristig auf der Homepage des DCR zum Download zur Verfügung.
- 2008: 28.08.88 – 28.08.08: Der 20. Jahrestag einer Katastrophe/The 20th Anniversary of a Tragedy
- 2009: Hinterm Zaun – 60 Jahre US-Munitionsdepot Miesau
- 2010: Operation Lindwurm – eine öffentlich durchgeführte geheime Aktion
- 2011: 60 Jahre US-Depot Germersheim: Als „Uncle Sam“ in die Rheinstadt kam
- 2011: Die Plakate des Herrn Lesmeister
- 2012: Lost in Space – Relikte des Kalten Krieges – Nr.1
- 2012: Mein Ami – 60 Jahre U.S. Air Force in Rheinland-Pfalz
- 2017: „Max Greger swingt die Ami-Clubs“
- 2018: AMIPFALZ – Zwei Perspektiven...Two Perspectives..
- 2021: Hängengeblieben – Stayed –
- 2022: „Things You Should Know“ – 70 Jahre Air Base Ramstein
- 2024: „1983: Kalter Krieg und Heißer Herbst“
- 2024: „Fliegerstrasse, Blutacker und ‚Amiwissje‘ - Bilder und Geschichten über eine US-Siedlung in Kaiserslautern“
- 2024: „Aufgeklappt und Abgestempelt“
- 2025: Berliner Luftbrücke – Schutz für die Rosinenbomber
- 2025: Housing – Wohnungswechsel[5]
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Weblinks
Commons: Docu Center Ramstein – Sammlung von Bildern
- Docu Center Ramstein. In: Museumsverband Rheinland-Pfalz e.V. Abgerufen am 26. August 2025.
- "dc-r" docu center ramstein. In: museum-digital rheinland-pfalz. Abgerufen am 26. August 2025.
- Alles – Von A bis Z. Kurioses und Seltenes aus der Sammlung des Docu Centers Ramstein. In: museum-digital rheinland-pfalz. Abgerufen am 26. August 2025.
- Docu Center Ramstein (Film). In: pfalz-bewegt.de. Abgerufen am 26. August 2025.
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Einzelnachweise
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