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Dragendorff-Reagenz

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Dragendorff-Reagenz ist ein Nachweisreagenz für Alkaloide und tertiäre Amine.

Beschreibung

Bei Zugabe des Reagenz zeigen Alkaloide eine charakteristische Färbung. Tertiäre Amine können gelbe, orangefarbene und rote bis braune Färbungen geben.[1][2] Es findet unter anderem Anwendung in der Dünnschichtchromatographie (DC) als Sprüh- oder Tauchreagenz, zum Beispiel zur Arzneimittelanalytik.

Das Reagenz setzt sich aus Bismutoxidnitrat (Bismutsubnitrat), Weinsäure und Kaliumiodid zusammen.[3] Es entsteht ein Kalium-Tetraiodobismutat-Komplex. Basische aliphatische Amine werden protoniert (durch die Weinsäure), es erfolgt die Bildung eines nicht mehr solvatisierbaren Ionenpaares der Form [BiI4][HNR3]+.

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Geschichte

Das Dragendorff-Reagenz wurde vom Pharmazeuten Georg Dragendorff (1836–1898) entwickelt und 1872 erstmals publiziert.[4]

Literatur

Einzelnachweise

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