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Dudenrod

Stadtteil von Büdingen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dudenrod
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Dudenrod ist ein Stadtteil von Büdingen im hessischen Wetteraukreis.

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Geographische Lage

Dudenrod liegt drei Kilometer nördlich von Büdingen in einem Tal am Wolfsbach. Zum Gemarkung gehört auch der 500 Meter östlich von Dudenrod gelegene Christinenhof.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Ehem. Schulgebäude und Amtshaus, heute Dorfgemeinschaftshaus

Name und Ersterwähnung

Der Ort entstand vermutlich im 12. Jahrhundert aus einer Waldarbeitersiedlung. Erstmals urkundlich erwähnt wird Dudenrod am 7. September 1277.[3]

Der Wald um den sich langsam bildenden Ort hieß „Duden“. Die Rodung des Waldes durch die Waldarbeiter, die sich mit dieser Siedlung an Ort und Stelle niederließen, scheinen für die Namensgebung „Dudenrodung“ und später zu „Dudenrod“ verantwortlich zu sein.

Dagegen gibt es die wahrscheinlichere Deutung der historischen Namensform „Dudenrode“[4] als „Rodung des Dudo.“[5]

Weitere Geschichte

  • 1689 wurde verfügt, dass die Kinder aus dem Dorf Dudenrod statt nach Büdingen in die neue Schule zu Wolf gehen sollten.
  • Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Dudenrod zusammen mit Büches und Pferdsbach als Filialdörfer zu Wolf eingepfarrt.
  • Am 30. Juni 1887 wurde im „Büdinger Allgemeinen Anzeiger“ u. a. bekanntgemacht, dass eine Amtliche Verkaufsstellen für Postwerthzeichen bei Herrn Bürgermeister Nos in Dudenrod bestehe. Die Verkäufer haben sich verpflichtet, die Postwerthzeichen zu keinem höheren Betrage als die Postanstalten an das Publikum abzugeben.
  • Bis zum Jahre 1968 wurden die Schüler der Volksschule von der 1. bis zur 4. Klasse gemeinsam (in einem Raum) in der Schule zu Dudenrod unterrichtet. 1968 wurde die Volksschule aufgelöst und die Grundschüler besuchen seit dieser Zeit die Schule in Wolf.
  • Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dudenrod im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis als Stadtteil in die Stadt Büdingen eingegliedert.[6][7] Für Dudenrod wurde ein Ortsbezirk errichtet.[8]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Dudenrod angehört(e):[9][10][11]

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Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dudenrod 213 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 87 zwischen 18 und 49, 48 zwischen 50 und 64 und 45 Einwohner waren älter.[15] Die Einwohner lebten in 78 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 33 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 48 Haushaltungen lebten keine Senioren.[15]

Einwohnerentwicklung
Dudenrod: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr  Einwohner
1834
 
283
1840
 
314
1846
 
356
1852
 
172
1858
 
185
1864
 
125
1871
 
111
1875
 
116
1885
 
121
1895
 
96
1905
 
116
1910
 
118
1925
 
106
1939
 
105
1946
 
175
1950
 
168
1956
 
155
1961
 
154
1967
 
162
1970
 
197
1980
 
?
1990
 
191
2000
 
197
2011
 
213
2014
 
198
2022
 
191
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[9]; Stadt Büdingen;[16] Zensus 2011[15]
Historische Religionszugehörigkeit
 1961:131 evangelische (= 85,06 %), 11 katholische (= 7,14 %) Einwohner[9]

Politik

Für Dudenrod besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Dudenrod) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[8] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 62,66 %. Alle Kandidaten gehörten der„Bürgerliste Dudenrod“ an.[17] Der Ortsbeirat wählte Jörg Neider zum Ortsvorsteher.[18]

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Kulturdenkmäler

  • Ehemaliges Schulgebäude und Amtshaus
  • Christinenhof: Ehemaliges Hirzenhainer (Klosterhof) oder Dudenröder Christinen-Hofgut genannt. Der Hof wurde von Graf Ernst Casimir I. (1687–1749) ab 1708 ausgebaut und benannt nach dessen Gattin Christine Eleonore, geb. Gräfin von Stolberg-Gedern.

Literatur

  • Hans Georg Ruppel und Karin Müller: Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform = Darmstädter Archivschriften 2. Historischer Verein für Hessen, Darmstadt 1976., S. 76.
  • Baudenkmale in Hessen. Denkmaltopographie Wetteraukreis I, Braunschweig/Wiesbaden, Friedr. Vieweg & Sohn 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 142.
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Commons: Dudenrod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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